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Sven Ulreich
Wer hätte darauf gewettet, dass der Bayern-Trainer am neunten Spieltag Jupp Heynckes heißt, und hinten im Tor Sven Ulreich steht? Niemand? Macht nix! Ulreich jedenfalls hatte sich beim HSV auf einen entspannten Abend eingerichtet, musste sogar einige brenzlige Situationen bereinigen. Beste Tat: Lenkte Hunts Schlenzer im Flug über die Latte.
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Rafinha
Na bitte, Heynckes mag doch Rotation. Der Trainer wählte gegen den HSV eine astreine "Wird-schon reichen-Elf", mit Rafinha anstelle des zuletzt überragenden Kimmich. Der Hamburger Sprühregen (den nur Auswärtige als Nieselregen bezeichnen würden) war nun wirklich nicht schön für einen Südamerikaner, aber Rafinha trotzte den Umständen. Über seine Seite gelang Hamburg wenig.
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Niklas Süle
Ebenfalls extra für die HSV-Mission ins Team rotiert, häufiger Mal in Bedrängnis, letztlich aber ohne großen Fehler. Gegen Leipzig wird aber doch vielleicht eher Boateng wieder spielen.
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Mats Hummels
Häufig sauer an diesem Abend. Mal auf die eigenen Mitspieler, die nicht so ablieferten, wie Hummels es gewohnt ist. Mal in Rauflaune, wie kurz nach dem Foul an Kingsley Coman, als es Hummels mit gleich mehreren aufgebrachten HSV-Spielern aufnahm. Erst nach dem Führungstreffer etwas milder gestimmt.
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David Alaba
Darf nicht rotieren, dabei hätte der Österreicher vielleicht gerne eine Pause gehabt, warm eingemummelt auf der Ersatzbank neben Jérôme Boateng. Ließ sich von Hummels' Rauflaune anstecken, verteidigte einmal Coman gegen den aufgebrachten Dennis Diekmeier. Das Duell endete Unentschieden.
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Corentin Tolisso
Eindeutiger Rotationsgewinner. Stand zuletzt unter Ancelotti in der Bayern-Startelf, aber gegen den HSV wollte es auch Heynckes mal versuchen. Nach blasser erster Halbzeit dankte es ihm Tolisso mit dem güldenen Tor, als der Franzose im Gestocher den Überblick behielt.
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Arturo Vidal
Machte munter mit beim unrunden Münchner Ballgeschiebe im Mittelfeld. Brachte seinen Torhüter mit einer fürchterlichen Rückgabe in Bedrängnis, bereinigte die Aktion aber selbst mit eingesprungener Jackie-Chan-Fluggrätsche an der Seitenlinie. Beste Aktion.
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Arjen Robben
Diesmal Kapitän, stolzierte mit derart geschwellter Brust in die Arena, dass es ein Wunder war, dass das Trikot über diesem Muskelberg nicht platzte. Fällte in seinem Übermut gleich mal Kyriakos Papadopoulos, verärgerte später Lewandowski, weil er wieder mal aufs Abspiel verzichtete (siehe Lewandowski). Insgesamt nicht sein Abend: Traf in der zweiten Halbzeit nicht mal, als er allein auf HSV-Torwart Mathenia zulief.
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James Rodriguez
Wir halten fest: Der WM-Schützenkönig braucht Sonne, kein Schietwetter. Seine Bilanz der ersten Halbzeit: Einige Fehlpässe, noch mehr Fehlpässe, dazu eine gelbe Karte. Müller erlöste ihn.
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Kingsley Coman
Münchens Schmerzensmann. Früh durch einen Hieb von Mergim Mavrai geschwächt, kurz vor der Halbzeit dann so beherzt von Gideon Jung von den Beinen geholt, dass dieser glatt Rot sah. Braucht bis zum nächsten Spiel ein paar Extra-Streicheleinheiten von Herrmann Gerland, um wieder fit zu werden.
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Robert Lewandowski
Kann es nicht lassen. Ein Schussversuch von Robben, bei dem der Niederländer, ja gut, auch Lewandowski hätte bedienen können, brachte ihn in Rage. Regte sich viel zu lange über diese Majestätsbeleidigung auf, zeterte noch, als Robben längst weggetrabt war. Hat vielleicht heimlich mitgesummt, als die HSV-Fans später sangen: "Ohne Robben fahren wir zur WM."
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Thomas Müller
Kam zur zweiten Halbzeit für James. Führte sich mit einem Hackentrick ein, bei dem er sein eigenes Standbein traf. Bereitete mit seiner zweiten Aktion den Führungstreffer vor. Verletzte sich mit seiner dritten Aktion am Oberschenkel und musste in der 55. Minute wieder raus.
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Thiago
Kam für Müller. Verletzte sich nicht, beendete die Partie sogar. Traf noch den Pfosten.