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Manuel Neuer
Quelle: Carmen Jaspersen/dpa
"Hallo Manuel, ich bin mir sicher, dass du irgendwann in Krautsand noch mal Urlaub machst", sagte einer von zwei sehr redseligen Stadionsprechern zur Begrüßung. Krautsand ist eine Elbinsel der Gemeinde Drochtersen. Neuer, zuletzt im Urlaub in Griechenland, machte sich warm, ohne zu lächeln. Vielleicht ahnte er, dass er gebraucht werden würde: Parierte einmal nach 33 Minuten. In höchster Not.
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Joshua Kimmich
Quelle: Carmen Jaspersen/dpa
Trug wie alle anderen Müncher Spieler das neue mintgrün-lila Auswärtstrikot. Die Münchner Fans riefen zur Begrüßung: "Wir wollen rot-weiße Trikots!" Es ging also schon mal gut los. Aber da konnte natürlich Kimmich nichts für. Er spielte immerhin so engagiert, dass er einmal vor der Ecke selbst den Ball holte, als gerade kein Balljunge da war.
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Mats Hummels
Quelle: Christof Stache/AFP
Ist auch im hohen Norden bekannt. "Unter anderem Mats Hummels ist schon da", sagte einer der Stadionsprecher eine Stunde vor dem Spiel. Neben ihm auf dem Rasen stand unter anderem auch Kimmich. Hummels lief dann wie sein unerkannter Kollege nach 33 Minuten hinterher, als ein Mann namens Florian Nagel fast das Führungstor schoss - und ging nach 53 Minuten für Leon Goretzka vom Platz. (Archivbild)
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Jérôme Boateng
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Niko Kovac hat oft gesagt, dass er Boateng unbedingt behalten will. Im SZ-Interview hat er nun hinzugefügt, mit einem Ersatz zu rechnen, sollte Boateng doch noch verkauft werden. Wie zum Beweis, dass er das ernst meint, stellte er Boateng von Beginn an auf. Boateng spielte dann nach rund einer Viertelstunde einen Fehlpass im Spielaufbau, der eher als Verkaufsargument gelten konnte - aber es blieb immerhin sein einziger.
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Rafinha
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Der Brasilianer ist kein Nationalspieler und hatte deshalb als einer der wenigen Spieler im Kader einen langen Sommerurlaub, den er jedoch nicht auf der Elbinsel Krautsand verbrachte. Ersetzte den angeschlagenen David Alaba und bestätigte seinen Status als inzwischen ewiger verlässlicher Ergänzungsspieler. Geht ja nun in seine achte Saison beim FC Bayern. (Archivbild)
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Javi Martínez
Quelle: Sebastian Widmann/Bongarts/Getty Images
Ist für Kovac ein Mittelfeldspieler und eher kein Innenverteidiger, auch weil er die Position in der vergangenen Saison unter Jupp Heynckes so stark interpretierte. Als am Samstag allerdings langsam mal ein Tor fallen sollte, musste er doch anstelle von Hummels in die Innenverteidigung zurück, der eingewechselte Goretzka sollte die Sechserposition offensiver interpretieren. (Archivbild)
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Thiago
Quelle: Stuart Franklin/Bongarts/Getty Images
Sollte angeblich vor ein paar Wochen vor einer Rückkehr zum FC Barcelona stehen. Schöner Gegensatz: Verlor am Samstag ein Laufduell gegen Jasper Gooßen, der 2014 noch für die zweite Mannschaft von Drochtersen/Assel spielte. Nach 56 Minuten traf er mit einem Distanzschuss die Latte, aber viel mehr gelang ihm nicht. Aber damit war er ja in guter Gesellschaft.
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Thomas Müller
Quelle: Stuart Franklin/Bongarts/Getty Images
Darf unter Kovac wohl seine Lieblingsposition spielen, also gar keine, irgendwo offensiv in der Mitte. Er vergab Münchens erste Chance, kämpfte, lief, gestikulierte wie immer wie wild. Traf übrigens auf Alexander Neumann, den er aus der Jugend-Nationalmannschaft kennt. Natürlich etwas zu steile These: Wäre am Samstag auch als Fußballer von Drochtersen/Assel durchgegangen.
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Arjen Robben
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Foulte nach einer halben Stunde, da rief ein Zuschauer von der Haupttribüne: "Sag Entschuldigung!" Foulte zehn Minuten später noch mal und sah Gelb, da jubelte die ganze Haupttribüne. Ging nach 53 Minuten für Kingsley Coman. Bekam zunächst keine Einladung für einen Besuch auf der Elbinsel Krautsand.
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Franck Ribéry
Quelle: Carmen Jaspersen/dpa
Wurde wie Robben von Kovac für seine Vorbereitung gelobt, doch wie sein Kollege vom rechten Flügel war auch Ribéry erstaunlich schwach gegen Fußballer, die er ja eigentlich im Akkord umspielen können müsste. Kam so gut wie nie hinter die Fünferkette und war darüber ziemlich verärgert.
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Robert Lewandowski
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Der beste Stürmer der Bundesliga, nach eigenem Anspruch der beste der Welt, lief 81 Minuten irgendwie verzweifelt an einem Regionalliga-Strafraum umher. Dann hielt er seinen Fuß in einen Schuss von Leon Goretzka - und verhinderte die Blamage.
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Die Einwechselspieler
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Kingsley Coman (Archivbild): Forderte nach einem Abseitstor von Thomas Müller den Videobeweis. Den gibt es aber in der ersten Pokalrunde gar nicht. Dribbelte aber dafür etwas erfolgreicher als Robben.
Leon Goretzka: Kam nach 53 Minuten, vergab eine gute Chance, bereitete das Tor vor. Sollte man ihn nun den Spieler des Tages nennen? Wohl eher nicht.
Corentin Tolisso: Kam kurz vor Schluss für Thomas Müller und erlebte so als einziger Münchner keinen zittrigen Nachmittag.