FC Bayern in der Champions League:Über Marseille und Madrid ins Finale

Will der FC Bayern das Champions-League-Finale in der heimischen Arena erreichen, ist der Weg nun festgelegt: Im Viertelfinale treffen die Bayern zunächst auf Olympique Marseille, im Halbfinale droht das Duell mit Real Madrid. In der Europa League warten auf Schalke 04 und Hannover 96 sehr schwere Aufgaben.

Alle wollten die Zyprer von Apoel Nikosia - am Ende fiel Real Madrid dieses Glückslos zu. Doch auch der FC Bayern kann mit seiner Ausbeute zufrieden sein: Der deutsche Rekordmeister trifft auf Olympique Marseille, den Ex-Klub von Frank Ribéry. Zum Hinspiel reisen die Bayern am 27. oder 28. März zunächst nach Frankreich - das Rückspiel findet am 3. oder 4. April in München statt.

Champions League - FC Bayern München - FC Basel

Im Viertelfinale gegen Marseille: Toni Kroos, Franck Ribéry und Mario Gomez (von links).

(Foto: dpa)

"Ich denke, dass das ein Los ist, mit dem man grundsätzlich zufrieden sein kann", sagte der Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge, "es ist auch ein kleiner Vorteil, dass wir zuerst auswärts spielen."

Ein weiteres Glück: Die Bayern können erst im Finale (19. Mai in München) auf den Topfavoriten FC Barcelona treffen. Halbfinal-Gegner am 17./18. und 24./25. April wäre Real Madrid oder Apoel Nikosia, der FC Bayern hätte zunächst Heimrecht.

Doch zunächst gilt die volle Konzentration Marseille. "Ich warne davor zu denken, dass das ein leichtes Los ist", sagte Rummenigge: "Marseille hat in der Gruppenphase zweimal gegen Dortmund gewonnen. Das sollte uns Warnung genug sein. Das wird kein Selbstläufer."

Auch Franck Ribéry erklärte: "Ich habe ja zwei Jahre in Marseille gespielt. Das wird nicht einfach, aber wir haben alle Möglichkeiten. Es wird dort eine Super-Atmosphäre im Stadion sein. Die Stadt ist fußballverrückt. 60.000 Zuschauer gegen uns, das ist klar. Marseille hat eine Mannschaft mit viel Aggressivität. Wir müssen ein gutes Spiel in Marseille machen, nicht so wie in Basel."

Marseille hatte im Achtelfinale den Gewinner von 2010, Inter Mailand, ausgeschaltet. Ziel der Bayern ist das Finale am 19. Mai in der eigenen Arena. Im Top-Spiel des Viertelfinals trifft Titelverteidiger FC Barcelona auf den AC Mailand. Außerdem spielt Benfica Lissabon gegen den FC Chelsea.

Schwere Aufgaben für Schalke und Hannover

In der Europa League haben die deutschen Teams sehr schwere Aufgaben erwischt. Schalke 04 muss gegen das Team von Athletic Bilbao antreten, das im Achtelfinale Manchester United ausgeschaltet hatte. Hannover trifft auf Atlético Madrid, das den Wettbewerb im Jahr 2010 gewonnen hatte. Außerdem kommt es zu den Begegnungen zwischen AZ Alkmaar und dem FC Valencia sowie Sporting Lissabon und Metalist Charkow.

Das ergab die Auslosung am Freitag im schweizerischen Nyon. Bei den Hinspielen am 29. März hat Schalke zunächst Heimrecht, Hannover spielt erst in Madrid. Die Rückspiele werden am 5. April ausgetragen. Das Finale findet am 9. Mai in Bukarest statt.

Schalke-Manager Horst Heldt sagte: "Das ist schon ein hartes Los. Bilbao verfügt über eine gute Mannschaft, ist derzeit Siebter in Spanien - und sie haben Manchester United im Achtelfinale aus dem Wettbewerb geworfen. Aber wir haben uns unverändert das ehrgeizige Ziel gesetzt, ins Endspiel zu kommen."

Hannovers Geschäftsführer Jörg Schmadtke erklärte: "Dieses Duell wird auf dem Platz entschieden, auch wenn auf dem Papier vieles für Atletico spricht. Auf uns wartet eine spannende Herausforderung. Dass es wieder ein spanischer Klub ist, macht es besonders interessant."

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