Nach dem Halbfinal-Aus in der Champions League gegen Atlético Madrid hat Bayern-Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge die Uefa und den angesetzten Schiedsrichter Cüneyt Cakir hart krisitiert. "Wir fühlen uns ein bisschen betrogen. Der Schiedsrichter hat keine glückliche Figur abgegeben", sagte Rummenigge nach der Partie.
Cakir hatte eine vermeintliche Abseitsstellung vor dem Ausgleich Atléticos zum zwischenzeitlichen 1:1 durch Antoine Griezmann übersehen.
Auch das Foul von Javi Martínez vor dem Elfmeter durch Fernando Torres, den Manuel Neuer parierte, war Fernsehbildern zufolge deutlich außerhalb des Strafraums begangen worden.
FC Bayern in der Einzelkritik:Alonsos Zorn ist vergebens
Der Routinier macht ein starkes Spiel, doch er kann die Aufholjagd nicht zu Ende dirigieren. Franck Ribéry scheitert an den eigenen Emotionen. Die Bayern in der Einzelkritik.
"Vielleicht sind die bei der Uefa einfach überspielt"
"Was von dem Schiedsrichtergespann abgeliefert wurde...", begann Rummenigge seine Kritik: "Der Schiedsrichter hat zwei Mal in sieben Tagen gepfiffen. Vielleicht sind die bei der Uefa einfach überspielt." Ein Uefa-Delegierter habe ihm gegenüber die Schiedsrichterleistung als "Schande" bezeichnet, erklärte Rummenigge außerdem.
Für sein eigenes Team hatte Rummenigge indes nur Lob übrig: "Wir hätten es verdient gehabt, nach Mailand zu fahren. Ich bin ein bisschen traurig. Aber die Mannschaft muss sich nicht schämen, sie hat alles gegeben."
Bayern-Trainer Pep Guardiola mochte sich nicht an der Schiedsrichter-Kritik beteiligen. Auch Kapitän Philipp Lahm hielt sich in diesem Punkt am Dienstagabend zurück. "Ich glaube nicht, dass der Hauptgrund der Schiedsrichter war", sagte Lahm.