FC Bayern:Holger Seitz wird U23-Trainer

Holger Seitz

Holger Seitz (Archivbild).

(Foto: dpa)

Der FC Bayern befördert den bisherigen U17-Coach zum Nachfolger von Tim Walter bei der zweiten Mannschaft. Mitchell Weiser wechselt zu Bayer Leverkusen.

Meldungen im Überblick

FC Bayern, Trainer: Der deutsche Fußball-Rekordmeister Bayern München hat Holger Seitz zum Trainer der zweiten Mannschaft befördert. Das teilte der Verein am Dienstag mit. Der 43 Jahre alte Seitz, bisheriger U17-Trainer der Bayern, übernimmt zur kommenden Saison die U23 der Münchner von Tim Walter, der den Verein nach Saisonende verlassen wird.Noch Mitte April war in den Medien darüber spekuliert worden, dass der frühere Bayern-Profi und Europameister von 1996 Mehmet Scholl zum dann dritten Mal die Reserve übernehmen könnte.

"Dass Holger Seitz die U23 übernimmt, ist ein wichtiges Signal. Es gibt Kontinuität und Entwicklung - nicht nur für unsere Nachwuchsspieler, sondern auch für die Trainer unserer Nachwuchsmannschaften", sagte Jochen Sauer, Leiter des FC Bayern Campus.Seitz ist seit Sommer 2015 bei den Bayern, betreute in seinen ersten beiden Jahren die U19 und führte das Team 2017 zur Meisterschaft in der Bundesliga-Staffel Süd/Südwest. Das Finale um die Deutsche Meisterschaft ging anschließend gegen Borussia Dortmund im Elfmeterschießen verloren. Die U23 der Bayern kämpft seit mittlerweile sieben Spielzeiten vergeblich um die Rückkehr in die 3. Liga. In dieser Saison steht die Münchner Reserve einen Spieltag vor Abschluss der Regionalliga Bayern als Tabellenzweiter hinter Meister und Lokalrivale 1860 München fest und verpasste somit den möglichen Aufstieg über die Play-offs zur 3. Liga.

Bundesliga, Leverkusen: Fußball-Bundesligist Bayer Leverkusen hat wie erwartet Rechtsverteidiger Mitchell Weiser vom Liga-Rivalen Hertha BSC verpflichtet. Der 24-Jährige unterschrieb nach Vereinsangaben einen Fünfjahresvertrag bis 2023. Über die Ablöse-Modalitäten machte Bayer keine Angaben. Weiser kann aber aufgrund einer Ausstiegsklausel wechseln, die Medienberichten zufolge zwölf Millionen Euro betragen soll. Die Hertha hatte am Montag in Lukas Klünter von Absteiger 1. FC Köln bereits den Nachfolger verpflichtet. Weiser, Sohn des früheren Bundesliga-Profis und aktuellen Leverkusener U17-Trainers Patrick Weiser, ist rund 40 Kilometer von Leverkusen entfernt in Troisdorf geboren. Ausgebildet wurde er in der Jugend des 1. FC Köln, über Bayern München und Kaiserslautern kam er zur Hertha. Bei der U21-EM im Vorjahr schoss er beim Finalsieg gegen Spanien das einzige Tor im Finale.

Hannover 96, 50+1: Präsident Martin Kind geht beim Thema 50+1-Regel erneut in die Offensive. In den kommenden Tagen will der 96-Boss seinen derzeit ruhenden Antrag auf Ausnahmegenehmigung von der gültigen Regelung wieder aktivieren. Der Fußball-Bundesligist bestätigte am Dienstag entsprechende Medienberichte von Bild und sportbuzzer.de. "Dann muss das Präsidium der DFL entscheiden. Bei einem positiven Bescheid ist alles okay", sagte Kind der Bild. Sollte die Deutsche Fußball Liga den Antrag von Kind aber ablehnen, will der 74-Jährige klagen. "Ansonsten würde es dann zu einem Rechtsverfahren kommen. Erst einmal verbandsrechtlich das Schiedsgerichtsverfahren. Und dann gucken wir weiter", sagte Kind mit Blick auf ein Verfahren vor einem ordentlichen Gericht.Laut der 50+1-Regel müssen die Stammvereine der Bundesligisten die Mehrheit von 50 plus einer Stimme in den ausgelagerten Kapitalgesellschaften halten.

Dadurch soll der Einfluss von Investoren begrenzt werden. Kind will dennoch bei 96 die Mehrheit übernehmen und begründet dies mit seinem langjährigen Engagement von mehr als 20 Jahren bei den Niedersachsen. Aus dem gleichen Grund hat auch Dietmar Hopp bei 1899 Hoffenheim die Mehrheit übernehmen dürfen.Kind hatte seinen Antrag im Februar ruhen gelassen, wohl auch, weil es Signale gab, dass die DFL seinem Antrag nicht zustimmen würde. Stattdessen sollte laut DFL ergebnisoffen über das Thema diskutiert werden. Völlig unerwartet stimmte eine Mehrheit der 36 Proficlubs bei der Mitgliederversammlung im März aber für die Beibehaltung der Regelung. Deshalb verfolgt Kind seinen Antrag nun doch weiter.

Fußball, Trainer: Der einstige Dortmunder Trainer Peter Bosz gilt nach Medienberichten als Kandidat für die Nachfolge von Lucien Favre beim französischen Club OGC Nizza. Laut Nice Matin hat die Vereinsführung angesichts der angeblich nahen Einigung von Favre mit dem BVB den niederlänischen Fußball-Lehrer ins Visier genommen. Als weiterer Anwärter gilt der ehemalige FC Sevilla-Coach Eduardo Berizzo. Der Bundesligist aus Dortmund hat Meldungen über eine Zusage von Favre bisher jedoch nicht bestätigt. Bosz war beim Revierclub im Dezember 2017 durch Peter Stöger abgelöst worden.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: