FC Bayern:Holger Badstuber: 1281 Tage verletzt

Die Verletzungen des Holger Badstuber in einer Grafik.

Geschundener Körper: Das Verletzungspech von Holger Badstuber.

(Foto: AP; Illustration Katharina Brunner/SZ.de)

Holger Badstubers Name ist fast zu einem Synonym für Verletzungspech geworden. Die ganze Misere auf einen Blick.

Von Katharina Brunner

Beim Spiel gegen den FC Augsburg fing der Bayern-Fanblock irgendwann an, Holger-Badstuber-Gesänge anzustimmen. Der Name des Geplagten hallte durch die Arena und die Augsburger Fans, die zuvor noch Arjen Robben mit beeindruckender Lautstärke bei jedem Ballkontakt ausgepfiffen haben, hielten inne. Für einen Moment durften die Bayern-Fans den verletzten Innenverteidiger feiern. Als sie fertig waren, applaudierte das ganze Stadion.

Holger Badstubers Pech ist fast schon zu einem Symbol geworden und die Menschen, unabhängig davon, welchen Verein sie unterstützen, nehmen Anteil an seiner Verletzungsgeschichte. Anfang 2009 zog der damalige Bayern-Trainer Louis van Gaal ihn zusammen mit Thomas Müller von den Amateuren zu den Profis hoch. Er wurde nach kurzer Zeit Nationalspieler.

"Ich werde wiederkommen - das kann ich allen versprechen"

Am 3. Dezember 2012 riss zum ersten Mal sein Kreuzband, seitdem ist er im Prinzip nie wieder richtig fit geworden und wird immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen. Seine Mannschaftskameraden trugen vor dem Spiel gegen Augsburg T-Shirts mit der Nummer 28. "Wie er leiden muss, tut schon sehr, sehr weh", bekannte Bayern-Kapitän Philipp Lahm.

Nach seiner Operation am Sprunggelenk hat er das Krankenhaus wieder verlassen. "Ich freue mich, dass ich jetzt nach Hause kann. Natürlich war das auch für mich ein großer Schock, aber ich blicke positiv nach vorne. Ich werde wiederkommen - das kann ich allen versprechen", sagte Badstuber am Montag auf der Internetseite des Vereins. Auf seinem Instagram-Account postete Holger Badstuber an diesem Montag ein Comic-Bild von sich als Terminator. Ein Fan hatte es ihm geschickt. "I'll be back" stand drüber.

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