Muss sich in der öffentlichen Wahrnehmung seit der Winterpause nicht mehr nur der direkten Gegner erwehren, sondern auch des Schattenmanns Alexander Nübel vom FC Schalke. Steht ja trotz aller Selbstgewissheit, auch künftig die unangefochtene Nummer eins des FC Bayern zu sein, nun stets ein bisschen unter Beobachtung wegen des Sommerzugangs. Hat dabei je nach Betrachtungsweise vorerst den Vor- oder Nachteil, dass Nübel wegen einer Rotsperre gar nicht zum Fernduell antreten kann. Zeigte sich in Berlin nun auch auf dem Platz demonstrativ unbeeindruckt, erlebte allerdings auch einen weitgehend ruhigen Sonntag. War oft der einsamste Mensch im Olympiastadion und konnte nur einmal einen blitzschnellen Reflex präsentieren, als er gegen Pascal Köpke, Sohn von Bundestorwarttrainer Andreas Köpke, rettete. Interessierte sich vermutlich nicht für seinen Schattenmann Nübel, sondern höchstens für die Wärme des Sommers.