FC Bayern:Heidel kritisiert Transferpolitik

Der ehemalige Bundesliga-Manager Christian Heidel hat den FC Bayern wegen seiner Transfers kritisiert. "Die Bayern fahren inzwischen leider die Politik, auf dem deutschen Markt nichts mehr oder kaum was zahlen zu wollen, und sichern sich Top-Bundesligaspieler sehr früh, um sie dann ablösefrei zu übernehmen. Ob das immer statutengerecht ist, interessiert niemand", sagte Heidel dem Kicker: "Die dicke Kohle fließt, wie zum Beispiel bei Hernández, ins Ausland."

Heidel hatte 2018 als Schalker Sportvorstand Leon Goretzka ablösefrei an den FCB verloren. Im Sommer wechselt auch Torwart Alexander Nübel ohne Ablöse nach München, weil Heidel eine frühzeitige Vertragsverlängerung versäumt hatte. 2019 hatten die Bayern Lucas Hernández von Atlético Madrid für 80 Millionen Euro verpflichtet, allerdings zahlten die Münchner in den vergangenen Jahren auch an Liga-Konkurrenten zweistellige Millionenbeträge, etwa für Benjamin Pavard (Stuttgart) und Mats Hummels (Dortmund) je 35. Ablösefrei kam seit 2016 neben Goretzka der Hoffenheimer Sebastian Rudy.

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