Tod von Gerd Müller:Der Meister des Bumm

Helmut Schön: WM 1974 - Weltmeister-Jubel

Weltmeister 1974: Auch das siegbringende 2:1 im Finale gegen die Niederlande hatte natürlich Gerd Müller erzielt.

(Foto: dpa/dpa)

Er hasste den Rummel und die Show - doch auf dem Platz war Gerd Müller ein Genie. Ohne ihn wäre die Beckenbauer-Generation, wäre der ganze FC Bayern München vielleicht nie berühmt geworden.

Nachruf von Thomas Hummel

Wer die Idee hatte, Gerd Müller in die Steppe Südafrikas zu fliegen, der verstand nicht viel von diesem Mann. Doch Gerd Müller betrat tatsächlich den Raum, zusammen mit Uwe Seeler und Rudi Völler, allesamt große deutsche Stürmer. Es lief die WM 2010, der Deutsche Fußball-Bund wohnte im Hotel Velmore neben dem Örtchen Erasmia im südafrikanischen Nichts, ein Sportartikelhersteller brauchte PR für einen neuen Ball. Der Saal war voll mit Journalisten, Kameras, Mikrofonen. Genau die Situation, mit der Gerd Müller nie umgehen konnte. Er saß vorne mit seinem grauen Bart, im Sakko und weißen Hemd, und als er nach den Chancen der Nationalmannschaft im Turnier gefragt wurde, da wirkte er verloren und gab eine rätselhafte Antwort.

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