Die Fußballerinnen von Bayern München haben zum fünften Mal die deutsche Meisterschaft gewonnen. Der Spitzenreiter besiegte am letzten Spieltag Absteiger Turbine Potsdam 11:1 (7:0) und hielt mit dem höchsten Saisonsieg den Titelverteidiger VfL Wolfsburg mit zwei Punkten Vorsprung auf Abstand. Der DFB-Pokalsieger kam parallel zu einem 2:1 (2:1) gegen Cupfinalist SC Freiburg.
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"Es war ein Jahr mit harter Arbeit. Du bist jeden Tag auf dem Trainingsplatz und gibst alles, um so etwas zu erleben, unglaublich. Wir haben es genossen, das ganze Spiel, das ganze Jahr. Ich bin unfassbar stolz auf die Mannschaft", sagte Nationalspielerin Klara Bühl im BR: "Wir freuen uns auf den Balkon, ich kann es kaum erwarten. Das wird ein Moment im Leben, den man nie vergisst."
Die feiermüden Männer und die von der klubinternen Schlammschlacht aufgewühlten Bosse jubelten auf der Tribüne, auf dem Rasen zelebrierten die Frauen ein wahres Fußballfest: Bayern München hat sich zum vierten Mal in der Vereinsgeschichte das Meister-Double gesichert - und eine riesige Party auf dem Rathausbalkon am Marienplatz.
Nach den Männern, die einen Tag nach ihrem Triumph in Köln (2:1) in Tracht und meist mit Sonnenbrillen am Campus zusahen, fuhren auch die Frauen am letzten Spieltag den nötigen Sieg ein - und wie! Mit der Gala über Absteiger Turbine Potsdam war die fünfte Meisterschaft nach 1976, 2015, 2016 und 2021 perfekt. Die Bayern qualifizierten sich direkt für die Gruppenphase der Champions League.
Saki Kumagai (4.), Lea Schüller (12.), ein Eigentor von Anna Gerhardt (21.), Jovana Damjanovic (24./30.), Georgia Stanway (32.) und Kapitänin Lina Magull (37.) trafen schon vor der Pause gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten. Carolin Simon (49.), Kumagai (52.), Glodis Viggosdottir (75.) und Schüller (89.) machten den höchsten Saisonsieg für die Mannschaft des norwegischen Trainers Alexander Straus perfekt.
Für Potsdam war Kapitänin Viktoria Schwalm (64.) erfolgreich. Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg überreichte die Schale - sehr zur Freude von Bayern-Präsident Herbert Hainer, der neben Uli Hoeneß jubelte. Der neue Vorstandschef Jan-Christian Dreesen saß ebenso erfreut hinter den beiden.
Trotz des Erfolges steht bei den Münchnerinnen ein größerer Umbruch an. Neben Kumagai wurden drei weitere Spielerinnen verabschiedet. Abteilungsleiterin Karin Danner übergibt ihr Amt nach 28 Jahren an Sportchefin Bianca Rech. Kommen wird unter anderem Katharina Naschenweng aus Hoffenheim, die dänische Weltklassespielerin Pernille Harder und ihre schwedische Mitspielerin Magdalena Eriksson kommen wohl vom englischen Double-Gewinner FC Chelsea.
In Wolfsburg trafen in der Neuauflage des Pokalfinals Ewa Pajor (8.) und Dominique Janssen (44., Foulelfmeter) für die Cupsiegerinnen um Torschützenkönigin Alexandra Popp. Judith Steinert (35.) glich zwischenzeitlich aus. Zweiter Absteiger neben Potsdam ist Neuling SV Meppen. Die Emsländerinnen unterlagen bei Eintracht Frankfurt mit 0:6 (0:3), der 1. FC Köln und der MSV Duisburg sind damit gerettet.