FC Bayern: Einzelkritik:Spaßturnier mit Wechselorgie

Mehrere Opfer der lethargischen Gäste aus Manchester, ein solides Mittelfeld und eine Einwechsel-Orgie. Die Bayern in der Einzelkritik.

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Michael RensingWar das erste Opfer der Gäste-Lethargie, da ihn Manchesters Stürmer zwar kaum beschäftigten, aber damit auch seiner Bewährungschance beraubten. Wirkte während der ersten Halbzeit vor allem deshalb wie ein Fremdköper, weil er positionsbedingt abseits des sich wunderbar netzartig verschiebenden Bayern-Kollektivs stand. Konnte bei Dimitar Berbatovs Fallrückzieher an den Pfosten nur staunend nachblicken. Der gegen Ende der Partie zum "Man of the Match" gewählte Rensing darf nach einer guten Parade in der zweiten Halbzeit und zwei gehaltenen Elfmetern aber weiter hoffen, das seit Oliver Kahns Rücktritt bestehende Vakuum zwischen den Pfosten zu füllen.Foto: Getty

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Philipp LahmStach auf der rechten Seite ausnahmsweise einmal nicht heraus, was alle Bayernfans allerdings eher beruhigen sollte. Waren Lahms überdurchschnittliche Leistungen doch oft auch seinen unter Niveau kickenden Kollegen geschuldet. Defensiv konstant wie gewohnt, weshalb auch van Gaal sicher nicht an ihm vorbeikommen wird.Foto: Getty

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Martin DemichelisDurfte nach der Kurzarbeit tags zuvor dieses Mal von Beginn an ran. War prompt das nächste Opfer der lethargischen Gegner, die den armen Argentinier weitgehend beschäftigungslos ließen, ehe er im zweiten Abschnitt etwas hackstockmäßig agierte. Leistete sich auch sonst einige seiner üblichen - jedoch folgenlosen - Unsicherheiten und dürfte damit schon eher ein Streichkandidat in van Gaals geheimer Liste für die Stammformation sein.Foto: Getty

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Breno (Mitte)Wie Demichelis in die Startformation befördert anstelle des jungen Badstuber. Fiel allerdings ebenfalls dem perfiden Plan von Manchester zum Opfer, die Bayern-Verteidiger keinesfalls zu Geltung kommen zu lassen. Lieferte auch in diesem Spiel keinen Hinweis darauf, jenes hoch gehandelte Talent zu sein, als der er verpflichtet worden war. Verwaltete immerhin den Ball solide.Foto: Getty

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Edson Braafheid (Mitte)Zeigte sich stark verbessert im Vergleich zum Vortag, jedoch noch mit gehemmten Vorwärtsdrang. Darf sich zugute halten, nicht weniger als etwa Breno, Demichelis oder auch Lahm zum Spiel beigetragen zu haben - und dass sich erst nach seiner Auswechslung gewaltige Löcher auf der linken Abwehrseite auftaten.Foto: AP

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Anatoli Timoschtschuk (re., im Duell mit Manchesters Dimitar Berbatov)Wurde in der 8. Minute von Darren Gibson mit englischer Härte aus den Schuhen getreten. Wirkte danach so, als wollte er sich selbst und anderen nicht allzu weh tun. Könnte Trainer Louis van Gaal trotz seiner Zurückhaltung vor ein Luxusproblem stellen, weil er auf der Bommel-Position vor der Abwehr mit einer ähnlichen Übersicht wie der Niederländer, aber mit besseren Ansätzen in der Spieleröffnung kicken kann. Verspielte seine anfangs verdienten Meriten jedoch mit zunehmender Spieldauer.Foto: Reuters

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Mark van Bommel (re.)Fremdelte anfangs auf der rechten Seite, und spielte zeitweise, wie Edmund Stoiber einst Reden schwang: Ruderte wild mit den Armen und verhaspelte sich einige Male. Fand sich aber bald immer besser zurecht und wird deshalb wohl auch unter van Gaal der Chef auf dem Platz bleiben. Später ...Foto: ddp

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... ersetzte ihn Hamit Altintop (re. im Zweikampf mit ManUs Dimitar Berbatov), der weit weniger chefmäßig auftrat.Foto: dpa

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Bastian SchweinsteigerTrat einmal gegen das Bein von Dimitar Berbatov (10.) und zweimal einen Freistoß in die gegnerische Mauer. Ansonsten war nicht viel zu sehen von Schweinsteiger, der weiter um einen Platz in der ersten Elf kämpfen muss. Auch, weil er zu häufig mit Verve in die Mitte zog, wo allerdings schon Timoschtschuk und Bommel ihr Revier abgesteckt hatten.Foto: dpa

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Alexander Baumjohann (li., im Zweikampf mit ManUs Patrice Evra)Schaffte es zwar, sich schön in das Bayern-Kollektiv einzureihen, mehr jedoch auch nicht. Agierte unauffällig hinter den Spitzen Mario Gomez und Thomas Müller, wo er die Verantwortung zuverlässig an die Neben-, Vorder- und Hinterleute abschob. Es wäre schon ein große Überraschung, wenn sich Baumjohann noch zur Überraschung entwickeln würde.Foto: dpa

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Mario Gomez (vorne, dahinter Manchesters Rio Ferdinand)Nicht ganz so altruistisch veranlagt wie der absente Kollege Miroslav Klose, dafür lauffreudiger als Luca Toni. Hatte in der ersten Halbzeit Probleme mit der Feinjustierung, als er den Pfosten traf und den Ball am Tor vorbeizirkelte. Tauchte bis zu seiner Auswechslung ebenso unter wie Sturmpartner Thomas Müller.Foto: Getty

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Thomas Müller (vorne, gefoult von Manchester Uniteds Darron Gibson)Leistete sich nach dem ausgezeichneten Spiel tags zuvor eine reservierte Darbietung. Wird sich aber mit dem Gedanken anfreunden können, dass er unter van Gaal häufiger seine Chance bekommen wird als noch in der vergangenen Spielzeit unter Klinsmann.Foto: ddp

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Daniel van Buyten, Andreas Görlitz (li., daneben Manchesters Wayne Rooney), Ernesto Sosa, Daniel Prnajic, Holger Badstuber (alle 62. Minute), Saer Sene, José Ernesto Sosa (beide ab. 77. Minute)Louis van Gaal verteilte seinen Einwechselreigen dieses Mal auf die 62. und 77. Minute, weshalb es kaum verwunderlich war, dass nach etwa einer Stunde Spielzeit die Begegnung völlig ins Stocken geriet. Etliche der Eingewechselten hatten immerhin noch ausreichend Kraft, ihren Elfmeter ins Netz zu treten. Jedenfalls werden derartige Spielertauschorgien, so viel ist sicher, den Bayern in den anstehenden Bundesliga-Saison erspart bleiben.Foto: Reuters

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