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FC Bayern: Einzelkritik:Thomas Kraft
Könnte Gerüchten zufolge ab der kommenden Saison auch beim Hamburger SV im Tor stehen. Zeigte jedoch nicht, dass ein kleiner Frank Rost in ihm steckt: keine Schreikrämpfe auf dem Platz, keine bitterbösen Interviews, in denen das schöne Wort "enteiern" eine wichtige Rolle spielt. Kraft agierte gegen Mönchengladbach so, wie es der FC Bayern von ihm gewohnt ist: sicher beim Rauslaufen, unaufgeregt bei einem schlampigen Rückpass von Badstuber. Ansonsten nicht gefordert. Bayern-Fans ließen Präsident Uli Hoeneß via Plakat wissen: "Neuer im Tor ist für uns wie Trainer Daum und Manager Lemke für dich." Nun denn.
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FC Bayern: Einzelkritik:Philipp Lahm
Blickte anfangs wehmütig drein, schließlich befindet er sich auf einer Art Abschiedstournee. Nein, Lahm wird den FC Bayern gewiss nicht verlassen. Er könnte in der Bayern-Abwehr jedoch bald die Position wechseln, von rechts nach links, findet sich im Sommer für die problematische linke Seite noch immer keine Lösung. Konnte diesbezüglich gegen Gladbach keine neuen Erkenntnisse liefern: weder links noch rechts, weder defensiv noch offensiv. Freut sich auf die Sommerpause.
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FC Bayern: Einzelkritik:Holger Badstuber
Wurde von den Gladbachern so wenig gefordert wie ein Greenkeeper im sibirischen Winter. Das kam Badstuber, der gerade in langsamen Schritten aus der persönlichen Winterkrise trippelt, jedoch gerade recht. War bei der gefährlichsten Gladbacher Aktion hellwach, als er eine Reus-Hereingabe vor dem einschussbereiten Hanke wegfischte.
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FC Bayern: Einzelkritik:Luiz Gustavo
Durfte nach Van Buytens Ausfall statt Breno als zweiter Innenverteidiger ran. Imponierte anfangs mit famosem Stellungsspiel gegen Mike Hanke, dessen Läufe gleich zweimal unsanft an Gustavos Hinterteil endeten. Seine Leistung deshalb überzubewerten, muss nicht unbedingt sein, schließlich hieß sein Gegenspieler Mike Hanke. Brachte den Nachmittag ohne größere Vorkommnisse über die Runden.
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FC Bayern: Einzelkritik:Danijel Pranjic
Spielt seit Wochen so grundsolide, dass man sich fragt, ob es den Bayern mit einem Linksverteidiger der Marke Fabio Coentrão tatsächlich soviel besser erginge. Der FC Bayern hat gewiss schon bessere Leistungen von Pranjic gesehen als gegen Mönchengladbach. Jedoch auch schon weit schlechtere Linksverteidiger.
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FC Bayern: Einzelkritik:Bastian Schweinsteiger
Wurde mit freundlichem Applaus empfangen, welch Glück, sonst hätte der Haussegen gleich wieder schief gehangen. Tauchte nach 20 Minuten formschön unter einer Gladbacher Flanke hindurch, die Roman Neustädter fast die Chance zum 0:1 eröffnet hätte. Ansonsten Chef im Bayern-Mittelfeld, was jedoch auch daran lag, dass Kollege Kroos ihm diese Rolle nicht ansatzweise abspenstig zu machen gedachte. Ein echter Impuls, das meist diffuse Bayern-Spiel zu ordnen, ging jedoch auch von ihm nicht aus.
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FC Bayern: Einzelkritik:Toni Kroos
So geht das also: Vertrag bis 2015 unterschreiben, dann klappt das auch mit dem Stammplatz. Wer Kroos in der Startaufstellung sah, der musste jedoch nach 15 Minuten zum ersten Mal suchen, ob er denn tatsächlich noch auf dem Platz stand. Nach 20 Minuten zum zweiten Mal, ebenfalls nach 35 Minuten. Fiel in der zweiten Halbzeit immerhin auf, als er Ribérys Freistoß antippen durfte. Musste nach 71 Minuten für Andreas Ottl vom Platz. Sollte bis 2015 noch an seiner Präsenz arbeiten.
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FC Bayern: Einzelkritik:Arjen Robben
Hatte vor dem Spiel kundgetan, dass er sich für Europa-League-Einsätze in der kommenden Saison überhaupt gar nicht motivieren könne. Wie sollte das nur gegen den Tabellenletzten der Bundesliga klappen? Robben konnte sich in der ersten Halbzeit tatsächlich kaum motivieren - es war die mitunter schwächste, die das Bayern-Publikum je vom Holländer zu sehen bekam. Alles vergessen nach 77 Minuten, als er die erste gelungene Ribéry-Vorarbeit mit seiner ersten gelungenen Offensivaktion zum 1:0 verwertete. Darf nächstes Jahr vielleicht doch Champions League spielen.
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FC Bayern: Einzelkritik:Thomas Müller
Hatte unter der Woche eine höchst erquickende Länderspiel-Halbzeit gegen Kasachstan geboten, dann eine höchst uninspirierte gegen Australien. Befand sich gegen Gladbach eindeutig auf Australien-Niveau. Die Gladbacher Abwehr schaffte es mit höchst einfachen Mitteln, Müller nahezu aus dem Spiel zu nehmen. Genoss ansonsten die Sonnenstrahlen in der wohltemperierten Arena. Machte nach 71 Minuten Platz für Miroslav Klose.
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FC Bayern: Einzelkritik:Franck Ribéry
Feierte auf der linken Seite seine ganz private Stehparty, zumindest in der ersten Halbzeit. Der Franzose bewegte sich kaum, gelangte doch mal ein Ball an seinen Fuß, versprang das Spielgerät so zuverlässig wie das Nein seiner Landsleute zum Atomausstieg. Nach der Pause verbessert, was sich in gewonnenen Laufduellen und einer schönen Vorarbeit zu Robbens 1:0 äußerte. So einfach holt man sich Applaus ab.
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FC Bayern: Einzelkritik:Mario Gomez
Hatte unter der Woche für die Nationalmannschaft getroffen, was für den FC Bayern natürlich nichts Gutes bedeutete. Fühlte sich in der ersten Halbzeit so fremd wie ein Sechziger in der Südkurve unter lauter Bayern-Fans, die unter anderem mit Spruchbändern wie "Blaue Schweine schlachtet man und rettet sie nicht" für Aufsehen sorgten. So dauerte es bis zur 72. Minute, ehe Gomez zu seiner ersten Chance kam; seinen Kopfball setzte er jedoch knapp neben den Pfosten. Darf einfach nicht mehr für die Nationalmannschaft auflaufen.
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FC Bayern: Einzelkritik:Miroslav Klose
Kam nach 71 Minuten für Müller. Traf noch den rechten Pfosten.
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FC Bayern: Einzelkritik:Andreas Ottl
Kam nach 71 Minuten für Kroos. Führte dessen Politik der Unauffälligkeit nahtlos fort.