FC Bayern: Einzelkritik:Gefallene Götter

Daniel Van Buyten wackelt beim 1:2 gegen Mainz im falschen Strafraum, Bastian Schweinsteiger ist mehr Teufel als Gott und Ivica Olic trifft weder Ball noch Hand noch Tor. Die Bayern in der Einzelkritik.

Maik Rosner, Fröttmanning

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FC Bayern Muenchen v FSV Mainz 05 - Bundesliga

Quelle: Bongarts/Getty Images

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Daniel Van Buyten wackelt beim 1:2 gegen Mainz im falschen Strafraum, Bastian Schweinsteiger ist mehr Teufel als Gott und Ivica Olic trifft weder Ball noch Hand noch Tor. Die Bayern in der Einzelkritik.

Jörg Butt

War vor dem Spiel mit vier Gegentoren einer der besten drei Torhüter der Liga. Konnte das frühe 0:1 durch Sami Allagui in der 15. Minute nicht verhindern. Auch nicht das zweite Gegentor durch Adam Szalai in der 77. Minute. Darf sich trotzdem weiterhin zu den besseren Torhütern der Liga zählen. Trotz eines verunglückten Ausflugs aus dem Strafraum, als er Holger Badstuber anschoss.

FC Bayern Muenchen v FSV Mainz 05 - Bundesliga

Quelle: Bongarts/Getty Images

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FC Bayern: Einzelkritik:Philipp Lahm

Hat nach der WM lange gebraucht, um zu alter Solidität und Zuverlässigkeit zu finden. Braucht immer noch ein bisschen Zeit. Kam gegen Sami Allagui beim ersten Gegentor zu spät. Versuchte aber Impulse nach vorne zu setzen und spielte weitgehend solide und zuverlässig.

Felix Borja, Daniel van Buyten

Quelle: AP

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FC Bayern: Einzelkritik:Daniel Van Buyten

Hat sich unter Trainer Louis van Gaal zum Abwehrchef gemausert, trotz einiger Wackler, die sich der Belgier immer wieder erlaubt. Ausgewackelt wurde Van Buyten diesmal von Lewis Holtby vor dem ersten Gegentor. Beim Drehschuss zum 1:2 durch Adam Szalai in der 77. Minute erneut nicht im Bilde, weil in zu großem Wackelsicherheitsabstand. Durfte die letzten zehn Minuten Stürmer spielen. Ohne Wackler.

FC Bayern München - FSV Mainz 05

Quelle: dpa

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FC Bayern: Einzelkritik:Holger Badstuber (rechts)

Ist kaum kleiner als Van Buyten, doch pflegt einen technisch wesentlich feineren Umgang mit dem Ball. Wird dafür von van Gaal regelmäßig gelobt. Dürfte seinem Coach auch gegen Mainz weitgehend gefallen haben. Prädikat: solide, unauffällig. Für einen jungen Innenverteidger in der zweiten Saison und nach einer WM ein Erfolg.

FC Bayern München - FSV Mainz 05

Quelle: dpa

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FC Bayern: Einzelkritik:Danijel Pranjic

Rückte für den verletzten Diego Contento als linker Außenverteidiger ins Team. Hat einen entscheidenden Vor- und Nachteil gegenüber Contento zugleich. Der Nachteil: Pranjic ist nur 1,71 Meter groß und sah viele Bälle über sich hinwegfliegen. Der Vorteil: Pranjic ist nur 1,71 Meter groß und deshalb wendiger und flinker als Contento. Ein Nachteil: Machte zu wenig aus seinem Vorteil.

FC Bayern München - FSV Mainz 05

Quelle: dpa

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FC Bayern: Einzelkritik:Mark van Bommel

Ist der Kapitän und war als solcher nach dem frühen Gegentor durch Sami Allagui eigentlich besonders gefordert. Hatte aber häufig mehr mit sich und dem Ball zu kämpfen, leistete sich vor allem in der ersten Halbzeit einige Fehlpässe und Ballverluste. Wurde da seinem Ruf als technisch limitiert gerecht und bekam dafür Pfiffe von den eigenen Fans. War in der 45. Minute dennoch erfolgreich im Spiel nach vorne mit einem, nun ja, Fehlpass, den der Mainzer Innenverteidiger Bo Svensson per Kopf zu seinem Torwart zurücklegen wollte, dabei aber ins eigene Tor traf. Bei seinen Schusschancen in der zweiten Halbzeit wurde van Bommel seinem Ruf wieder gerecht.

FC Bayern Muenchen - 1. FSV Mainz 05

Quelle: dapd

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FC Bayern: Einzelkritik:Bastian Schweinsteiger

Wurde bei der Mannschaftsaufstellung von den Fans als Fußballgott gefeiert. Fiel aber gleich zu Beginn als Fehlerteufel auf. Leistete sich auch danach einige verunglückte Pässe, bemühte sich aber im Pressing der Mainzer um Ruhe. Muss dennoch festellen: Von Real Madrids Trainer Jose Mourinho hat es schon erstaunlich lange keine Liebeserklärung mehr gegeben. Dürfte nach dem Auftritt gegen Mainz so bleiben.

FC Bayern München - FSV Mainz 05

Quelle: dpa

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FC Bayern: Einzelkritik:Thomas Müller (Nr. 25)

Sein Name wurde vom Stadionsprecher mit dem Hinweis angekündigt, dass Müller aus der eigenen Jugend kommt. Damit für die Fans natürlich auch ein Fußballgott. Lief viel, versuchte viel, hatte aber wenig Erfolg. Rückte später von rechts neben Miroslav Klose in die Spitze.

Bayern Munich's Klose scores goal past Mainz 05's goalkeeper Wetklo during German Bundesliga soccer match in Munich

Quelle: REUTERS

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FC Bayern: Einzelkritik:Miroslav Klose

Hing zunächst hinter Olic ein bisschen zurück und musste deshalb im Pendelverkehr zwischen Offensive und Defensive typische Olic-Qualitäten als Dauerläufer zeigen. War sehr engagiert und hatte in der 44. Minute Pech, als er mit seinem Kopfball nur den Pfosten traf. Olic hing diesmal leistungsmäßig hinter Klose zurück, der später auf Olic' Position rückte und Thomas Müller das Dauerrennen überließ.

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Quelle: AFP

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FC Bayern: Einzelkritik:Toni Kroos

Hat nun schon seine dritte Position im Mittelfeld gefunden und darf fortan als Paradebeispiel für das eigenwillige Rotationsprinzip van Gaals herangezogen werden. Das Rotationsprinzip lautet: Positions-, aber möglichst keine Spielerwechsel. Statt wie zuvor im rechten und zentralen Mittelfeld durfte sich Kroos bei seinem 25. Einsatz für die Bayern im linken Mittelfeld als Ersatz für den verletzten Franck Ribéry versuchen. Der größte Unterschied im Vergleich zu seinen bisher mediokren Einsätzen auf rechts und in der Mitte: Kroos spielte links. Pluspunkte: War aktiv und schoss eine Ecke pfiffig direkt aufs Tor, als der Mainzer Torwart Christian Wetklo noch mit Schiedsrichter Babak Rafati über die Ecke diskutierte. Wurde aber zurückgepfiffen.

Wetklo of Mainz 05 makes a save during their German Bundesliga first division soccer match against Bayern in Munich

Quelle: REUTERS

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FC Bayern: Einzelkritik:Ivica Olic

War als Ersatz für den verletzten Franck Ribery auf links erwartet worden, spielte aber wie von ihm gefordert im umgestellten 4-4-2-System zusammen mit Miroslav Klose in der Spitze. Hatte schon nach 62 Sekunden die erste Chance, seinen Fallrückzieher schoss sich der Kroate aber an die Hand. Fand trotzdem Gefallen am Fallrückzieher, traf dabei später aber weder Ball noch Hand. Wurde in der 61. Minute durch Hamit Altintop ersetzt.

Gomez of Bayern Munich reacts after their German Bundesliga first division soccer match against Mainz in Munich

Quelle: REUTERS

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Hamit Altintop: Kam in der 61. Minute für Ivica Olic ins Spiel und rückte auf rechts für Thomas Müller. War dabei.

Mario Gomez (im Bild): Ist und bleibt der teuerste Joker der Bundesliga. Durfte in der letzten Viertelstunde für Miroslav Klose ran.

Anatoli Timoschtschuk: Kam in der 82. Minute für Toni Kroos, aber eigentlich als Innenverteidiger für Daniel Van Buyten, der ins Sturmzentrum rückte. Wie Van Buyten auch in der Kürze der Zeit nicht wackelfrei.

© sueddeutsche.de/mikö
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