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Manuel Neuer
Quelle: dpa
Gehört eher nicht zu den Spielern, die lange über Uli Hoeneß' Inspektions-Ankündigung via Kicker (gucken, "wer zu gebrauchen ist, und wer nicht") nachgedacht haben wird. Unterstrich jedenfalls nach einer Minute, dass er ziemlich gut zu gebrauchen ist: Brachte eine Parade gegen Lukebakios Schuss aufs linke Eck an. Später mit formschöner Ein-Faust-Abwehr im Strafraum. Bei den drei Gegentoren unschuldig. Zwischendurch fast eine Co-Produktion mit Kimmich zum 2:3.
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Joshua Kimmich
Quelle: AFP
Traute sich mit zunehmender Spieldauer nach vorne, wo allerdings nicht allzu viele produktive Aktionen von ihm ausgingen. Drehte sich einmal frech um sich selbst und die Düsseldorfer Verteidigung und versuchte einen noch etwas frecheren Lupfer, was dann aber ein bisschen zu viel war. Torwart Rensing hielt. Fand vor dem 3:1 den designierten Vorbereiter Lewandowski in der Mitte. Nach Sanches' Auswechslung als Sicherungsinstanz im Mittelfeld.
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Niklas Süle
Quelle: dpa
Sorgte zunächst mit seiner Zweikampfführung für eine gewisse Körperspannung bei Düsseldorfs Trainer Funkel, der hier und da aussah wie ein einziges "Heeeeyyyyy!!!!!!!". Wenn Süle seine Gegner schubst, dann erinnert das manchmal an Bud Spencer, der in eine Wirtshauskeilerei involviert ist. Spielerisch und im Aufbau umso eleganter. Stand dann nach 17 Minuten ziemlich richtig, als eine Ecke in letzter Instanz bei ihm landete. Nutzte die linke sogenannte Pike, um ins Eck zu bolzen. Bedankte sich hinterher bei Sandro Wagner (der nicht spielte). Beim 1:2 konnte sich Friedhelm Funkel wiederum freuen über Süles Eingreifen: hob das Abseits auf und ließ dann Lukebakio entwischen. Verspekulierte sich vor Lukebakios 2:3. Ließ ihn vor dem 3:3 entkommen.
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Jérôme Boateng
Quelle: Sven Hoppe/dpa
Zeigte hier und da, dass ihm die Länderspielpause gut getan haben könnte. Brachte seine guten, alten Steilpässe an, von denen im Grunde jeder bei einem Mitspieler ankam - zum Beispiel vor dem 2:0 von Thomas Müller. Schon zuvor hatte er per Wuchtschuss für den ersten größeren Applaus des Heimpublikums gesorgt. Konnte in der Länderspielpause aber offenbar nicht wesentlich an seiner Geschwindigkeit arbeiten: Schon kurz nach Beginn lief ihm Lukebakio davon. Beim 1:2 schlich sich Zimmer hinter ihm weg; ungünstigerweise stocherte der ihm auch noch den Ball durch die Beine.
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David Alaba
Quelle: Bongarts/Getty Images
Spielt schon so lange beim FC Bayern, dass er sogar noch mit Michael Rensing und Takashi Usami zusammen gekickt hat. Das ändert aber nichts daran, dass er sich von Uli Hoeneß schon auch ein bisschen angesprochen fühlen konnte. Spielt nicht die beste Saison seiner Karriere, bestätigte den Eindruck in der Anfangsphase mit ausgesprochen vielen Fehlpässen. Danach wenig auffällig.
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Javi Martínez
Quelle: AP
Weiterhin nicht mehr der Testsieger auf dem Markt der sogenannten Staubsauger. Kickte diesmal im Bereich "befriedigend" bis "ausreichend". Bot sich oft an zwischen den Innenverteidigern. Dass die Bayern allerdings ein bisschen zu oft schnelle Angriffe auf sich zurollen sahen - das hat auch er nicht verhindert.
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Leon Goretzka
Quelle: dpa
Hatte in der 20. Minute womöglich seinen ersten Ballkontakt, was zwar nicht stimmen muss und wahrscheinlich auch nicht stimmt, aber doch so gewesen sein könnte. Nicht gar so präsent, wie er es auf seiner Position sein könnte. Glänzte dann zumindest in der 34., als er fein auf Lewandowski zurücklegte und damit fast das 3:0 vorbereitete. Hätte kurz vor Schluss das 4:2 erzielen können.
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Renato Sanches
Quelle: Bongarts/Getty Images
War ziemlich engagiert, aber wer will das schon über sich hören? Vieles missglückte ihm. Sein Talent zeigte er ab und an, das schon, aber wenn er dann den Gegner schon zwei Mal mit einer Finte ausgetrickst hatte, probierte er es noch ein drittes Mal, sodass er den Ball los war. Ein gutes Beispiel war das für seinen Auftritt.
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Thomas Müller
Quelle: Bongarts/Getty Images
Wurde vor dem Anpfiff für sein 100. Länderspiel gewürdigt (das gegen die Niederlande). Bekam Blumen und Poster von sich, auf dem er allerdings ein Bayern-Trikot trägt, obwohl er ja für seine Länderspiele geehrt wurde. Spielte zunächst nicht maximal sicher, streute mehrere Fehlpässe ein. Durfte sich dann aber übers 2:0 freuen, das er unter Rensing hindurch rein haxelte. Ein Traumtor war's nicht, aber das wird ihm ziemlich egal gewesen sein. Später mit seinem zweiten Treffer, der ästhetisch zumindest ein bisschen wertvoller war.
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Franck Ribéry
Quelle: Bongarts/Getty Images
Zuletzt wegen des unsachgemäßen Einsatzes seiner Energie gegen einen TV-Experten aufgefallen. Diesmal eher mit Dribblings befasst, allerdings nicht maximal erfolgreich. Setzte einmal seine Hand ein, als sich Zimmer nach einem Zweikampf entschuldigte: Da klatschte Ribéry ein. Wurde später einmal von Zimmermann stattlich ausgespielt. Versuchte sich in der zweiten Halbzeit mal selbst mit einem Schuss, wobei der Ball recht weit übers Tor flog. Unter verhaltenem Applaus ausgewechselt.
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Robert Lewandowski
Quelle: AFP
Ebenfalls für seinen 100. Länderspiel-Einsatz gewürdigt, für Polen (auf dem geschenkten Foto allerdings ebenfalls im Bayern-Trikot abgebildet). Zunächst unauffällig, dann von Goretzka bedient - allerdings nicht mit dem 3:0. Setzte nach 38 Minuten aus 20, 25 Metern mal eben zum Tor des Monats an, das es allerdings nicht in die Vorauswahl schaffen wird, weil der Ball minimal am Tor vorbeirauschte. Bediente stattdessen Müller vor dem 3:1 mit der Sohle. Das mögliche 4:2 vergab er, indem er übers leere Tor zielte.
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Einwechselspieler
Quelle: Bongarts/Getty Images
Arjen Robben: Nach 70 Minuten eingewechselt. Leitete die Möglichkeit zum 4:2 ein (siehe Lewandowski).
Rafinha: Für Renato Sanches eingewechselt. Leitete nicht das mögliche 4:2 ein (siehe nicht Lewandowski).
Mats Hummels: Bekam ein paar Minuten, um zu helfen, das 3:2 über die Zeit zu bringen. Das klappte nicht.