FC Bayern: Einzelkritik:Ein zäher Block

Franck Ribéry galoppiert auf einem Rallyestreifen, Torwart Jörg Butt kann dem Rasen beim Wachsen zuschauen und Phillip Lahm wird zum Schwachpunkt. Der FC Bayern in der Einzelkritik

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Jörg Butt

Der Mann mit dem kleinsten Aktionsradius im Bayernteam, stand als einziger auf leuchtendem Grün, weil die Schalker ihrem lädierten Teppich bloß in den Fünfmeterräumen ein frisches Rasenstück gegönnt hatten. Der Green-Keeper sah dem Gras nahezu ungestört beim Wachsen zu, ehe er Kevin Kuranyis Kopfball in der 31. Minute in sein Tor fliegen lassen musste. Hatte nach der Pause auch ein wenig Glück mit der Schalker Zielgenauigkeit, machte aber auch keinen Fehler.

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Philipp Lahm

Ließ rechts außen in der Abwehrkette Jefferson Farfan, Kevin Kuranyi und Rafinha mehrfach gefährlich ins Spiel kommen, hinderte Rafinha in der 31. Minute vor allem nicht an der Flanke zum Schalker 1:2-Anschlusstreffer durch einen Kopfball von Kuranyi. Nach der Pause sicherer.

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Daniel van Buyten

Stand solide und kaum geprüft seinen Mann rechts in der Innenverteidigung, ehe er in der zwölften Minute vom Schalker Farfan bei einem Zusammenstoß einen Schlag aufs Knie bekam und fortan einen humpelnden Gefahrenherd darstellte, der mehrfach die erwünschte Auswechslung zur Trainerbank signalisierte. Wurde nach 22 Minuten erlöst. Für ihn kam Martin Demichelis ins Spiel.

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Martin Demichelis

Erst auf die Bank aussortiert, dann ab der 22. Minute doch benötigt, weil Daniel van Buyten sich verletzt hatte, war an den alsbaldigen beiden Münchener Toren (25. und 26.) gänzlich schuldlos, nicht aber am Schalker 1:2-Anschlusstreffer. Verlor vorher den Ball an Kevin Kuranyi, störte den Schalker Torjäger danach kaum und ließ ihn auch noch zu dessen 18. Saisontor einköpfen. Profitierte nach der Pause von der Verdichtung der Personalstärke in der Münchener Abwehr. Keine weiteren Fehler.

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Holger Badstuber

Rückte in der Abwehrkette von links außen für Martin Demichelis ein Stück weiter rein in die Innenverteidigung und fand ebenso wie seine wechselnden Nebenmänner van Buyten und Demichelis kaum ein Mittel gegen den schnellen und selbstbewussten Kuranyi, wenn dieser erst einmal am Ball war. Dass Kuranyi freilich von seinen Mitspielern zu selten in Szene gesetzt werden konnte, lag auch am jungen Verteidiger.

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Diego Contento

Durfte links außen ran, weil Badstuber nach innen rückte und Maskenmann Demichelis zunächst auf die Bank musste. Hatte abwechselnd die Schalker Edu und Jefferson Farfan zum Kontrahenten und hielt sie zumeist in Schach. Durch ihn kam von rechts aus dem Schalker Spiel heraus nur limitiert Gefahr.

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Mark van Bommel

Hatte seine Mannschaft vor dem Anpfiff derart lang zum innig im verschwörenden Kreis zusammengehalten, dass die Schalker Spieler sich längst positioniert und die Gelsenkirchener Fans bereits zu pfeifen begonnen hatten. Ließ vor allem in der zweiten Halbzeit die nun drängenden Schalker manches Mal gefährlich ins Zentrum vor dem Münchener Strafraum eindringen. Begrenzte durch beherzte Abwehrarbeit aber deren Chancenpotenzial trotz Feldüberlegenheit.

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Bastian Schweinsteiger

Spielte anstelle von Danijel Pranjic wieder linksseitig vor der Abwehrkette, platzierte in der ersten Hälfte einige sehenswerte lange Bälle in der Spitze. Verhinderte nach der Pause Verletzungen des eigenen Hoheitsgebietes vor dem Münchener Strafraum durch schnelle kurze Schalker Pässe bisweilen nicht, half aber effektiv bei der Komprimierung des Münchener Abwehrblocks.

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Hamit Altintop

Durfte wieder rechts außen spielen, weil es Arjen Robben in der Wade zwickte. Wirkte noch immer stark euphorisiert von seinem guten Auftritt am Dienstag gegen Manchester, was sich zunächst positiv auswirkte, als er in der 26. Minute mit einem Steilpass auf Olic das 2:0 einleitete. Und dann negativ, als er nach einem Foul an Rafinha in der 41. Minute vom Platz musste, nachdem er sieben Minuten zuvor von eben diesem gefoult worden war und in diesbezüglichem Frust den Linienrichter Christian Dingert angestupst hatte, wofür er glücklicherweise nur Gelb gesehen hatte. Auf Altintops Feldverweis hin brachte Schalkes Trainer Felix Magath sofort (!) den kreativen Alexander Baumjohann gegen die verbliebenen zehn Münchner ins Spiel.

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Franck Ribery

Galoppierte derart die linke Außenbahn rauf und runter, dass für seinen schmalen grünen Rallyerasenstreifen entlang der Außenlinie der Pferdesportbegriff "Turf" angemessener erschien. Hatte es mit Schalkes Rechtsverteidiger Benedikt Höwedes zu tun, der für ihn aber ebenso wenig ein Hindernis war wie der meist auch noch zu Hilfe eilende Innenverteidiger Heiko Westermann. Beide konnten Ribery in der 25. Minute nicht am 1:0 hindern, das er aus knapp 15 Metern erzielte. Trieb das schwindende Münchner Offensivspiel, vor allem nach Altintops Feldverweis, über Links beinahe alleine nach vorne. Musste in der 68. Minute für Pranjic weichen.

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Thomas Müller

Trat erstmals auffällig in Erscheinung, als er in der 26. Minute einen Querpass von Ivica Olic ungehindert zum Münchener 2:0 ins leere Tor einschob. Ansonsten blass und in der zweiten Halbzeit kaum noch am Ball.

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Ivica Olic

Erlief sich in der 26. Minute einen wundervollen Steilpass von Hamit Altintop und spielte den Ball quer zu Thomas Müller, der die Münchener Führung ungestört auf 2:0 erhöhte. Olic half Ribery viel auf Links aus, war aber nicht so effektiv und auffällig wie noch vier Tage zuvor gegen Manchester. Wich 20 Minuten vor Schluss für Gomez.

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Mario Gomez

Kam in der 70. Minute für Ivica Olic ins Spiel und hatte angesichts der wachsenden Münchener Defensivmühen kaum noch Ballkontakt.

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Daniel Pranjic

Musste für die letzten 22 Minuten die Münchener Defensive stabilisieren. Trainer Louis van Gaal wollte eine 2:1-Führung sichern und brachte den eher rückwärts orientierten Kroaten für den zunehmend glücklosen Franzosen ins Spiel.Der Wechsel half der Verteidigung der knappen Führung.

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