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Manuel Neuer
Quelle: dpa
Seltsamer Arbeitstag. War derart lange unterbeschäftigt, dass David Alaba sich nach mehr als einer halben Stunde um sein Amüsement verdient machen musste. Sah einen hohen Rückpass auf sich zufliegen, köpfelte ihn weg. Erlebte vor der Halbzeit aufregende Minuten: Fing erst eine Flanke (!). Sah dann einen im Grunde wettbewerbsverzerrend platzierten Schuss aufs Tor fliegen. Kam wettbewerbsverzerrend an denselben noch ran - konnte aber nicht verhindern, dass der Ball ins Tor flog. Grätschte zum Runterkommen einen optimistischen Rückpass von Mats Hummels von der Toraußlinie und parierte einen Schuss von Pereiro mit einem Reflex. Danach wieder mit ruhigem Arbeitsplatz.
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Philipp Lahm
Quelle: dpa
Nur kurz zur Erinnerung: Lahm ist immer noch Rechtsverteidiger und Kapitän von Bayern München. War ja am Samstag Teil des Teams, das Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge nicht klar als FC Bayern identifizieren konnte ("Das war nicht Bayern München in der ersten Halbzeit"). War gegen Eindhoven ganz kurz nicht Philipp Lahm, spielte nach wenigen Sekunden nämlich einen Fehlpass. Spielte zehn Minuten später wieder einen Fehlpass. Zielte später präziser, gewann Zweikämpfe. War wieder Philipp Lahm. Zeigte in der 57. Minute, dass er auch taktische Fouls im Repertoire führt.
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Mats Hummels
Quelle: Bongarts/Getty Images
Wünschte PSV "von Herzen", dass sie weiter Probleme mit dem Toreschießen haben. Sorgte 41 Minuten lang selbst dafür, aber irgendwie auch nicht. Seine Dienste waren nicht wirklich gefragt. Köpfelte ein paar Mal den Ball raus, nahm am Aufbauspiel teil. Sah dann allerdings, dass sein Herzenswunsch nicht in Erfüllung ging. Hatte insofern selbst Anteil am Gegentor, als dass er kurz die Orientierung verlor. Hielt später die meisten potenziellen Eindringlinge aus dem Strafraum fern.
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Jérôme Boateng
Quelle: dpa
War wie Mats Hummels fast eine Halbzeit lang Innenverteidiger a. D. Versuchte sich nach einer knappen halben Stunde lieber als Angreifer. Sein Distanzschuss traf zwei Gegenspieler, aber nicht das Tor. Rettete später mit einem formschönen Kung-Fu-Sprung vor Eindhovens Luuk de Jong. Ließ denselben de Jong später auffallend unbedrängt knapp übers Tor köpfen.
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David Alaba
Quelle: Bongarts/Getty Images
War eindeutig Spieler des FC Bayern. War allerdings nicht eindeutig Linksverteidiger. Stand extrem weit vorne, wirkte dort als beliebte Anspielstation. Sorgte mit seinen Flanken für hohes Verkehrsaufkommen vor Eindhovens Tor. Legte das 2:0 derart fachgerecht vor, dass Kimmich gar nicht anders konnte, als zu verwandeln. Sah vor dem 2:1 allerdings vor allem die Rücklichter von Gegenspieler Narsingh.
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Joshua Kimmich
Quelle: AP
Selbstverständlich Torschütze. Erzielte sein drittes Tor im dritten Champions-League-Spiel der Saison. Legte im Duell mit Robert Lewandowski vor. Hätte danach sogar noch zwei weitere Treffer erzielen können. Sah stattdessen einen Treffer von Lewandowski; jubelte trotzdem. Klarer Abzug in der B-Note, nachdem er sich von Hector Moreno tunneln ließ.
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Xabi Alonso
Quelle: AFP
Musste in Frankfurt zur Pause raus. Erlebte diesmal auch den Anpfiff der zweiten Hälfte auf dem Feld. Durfte ein paar Pässe mit hübschen Packing-Werten spielen. Kurze Laufwege, Eindhoven gönnte ihm einige Ruhephasen. War später aber ein bisschen zu ausgeruht. Ließ sich einmal derart leicht ausspielen, dass sein Trainer die Arme hochriss. Vor dem Gegentor betont lässig, verdaddelte den Ball am Sechzehner des Gegners.
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Thiago
Quelle: Bongarts/Getty Images
Wechselt leider gerne seine Form - mal ist er Thiago, der Zauberer, mal ist er nix. Wirkte diesmal wieder als diensthabender Zauberer. Erste Spezialdisziplin: der gelupfte Pass auf David Alaba. Zweite Spezialdisziplin: Imitation von David Alaba. Lief immer wieder auf die Linksverteidigerposition, um von dort das Spiel aufzubauen. War zudem vor dem Gegentor ebenfalls nicht der schnellste Spieler auf dem Platz. Zur Wiedergutmachung legte er halt das 4:1 auf. Feierte sich dafür sehr zu Recht selbst
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Arjen Robben
Quelle: dpa
Spielte nicht allein gegen die PSV. Bestätigte damit Informationen des gegnerischen Trainers ("ein Spiel gegen Bayern München und nicht nur gegen Arjen Robben"). Spielte aber schon so, dass es wirkte, als habe Bayern ein paar Spieler mehr auf dem Platz. Schoss vorschriftsgemäß mehrfach aufs Tor, traf aber zunächst irgendwie nicht. Bereitete das 1:0 mit einem Eckball vor, der eigentlich nur in der Halle erlaubt ist. Spielte danach weiter flache Ecken, fand in der Regel seine Mitspieler. Wechselte später die Branche und köpfelte (!) einfach mal das 4:1. Klarer Gewinner in der Kategorie "lautester Applaus bei der Auswechslung".
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Thomas Müller
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Trug ein rotes Trikot, eine weiße Hose und die Nummer 25. Sah also aus wie Thomas Müller, verhielt sich nach drei Minuten aber nicht so. Schoss nach einer Flanke von Alaba einfach am Tor vorbei. Trieb sich permanent neben Lewandowski in der Mitte rum. War nach 13 Minuten wieder eindeutig als Thomas Müller zu erkennen: Fungierte bei Robbens Ecken-List als Mittäter. Bekam für seinen Treffer sogar zwei Schussversuche. Ansonsten in leitender Position im Ressort "Hackentrick" beschäftigt; hatte nach 25 Minuten schon vier Mal den Ball mit der Ferse berührt. Wurde nach 71 Minuten ausgewechselt, erhielt lauten Applaus. Unterlag allerdings gegen Robben.
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Robert Lewandowski
Quelle: Bongarts/Getty Images
Gratulierte als einer der letzten nach Kimmichs Treffer zum 2:0. Nach Lage der Dinge lag dies weniger daran, dass Kimmich ihm in der Torschützenliste zu enteilen drohte. Klagte schlichtweg über Schmerzen. Hatte nämlich den entscheidenden Zweikampf vor dem Tor gewonnen. Jubelte später angemessen euphorisch: Nahm mit dem 3:1 nämlich die Verfolgung von Kimmich auf. Kommt jetzt auf zwei Treffer. Hätte nach diesem Abend allerdings auch auf drei, vier Treffer kommen können.
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Douglas Costa, Javi Martínez und Renato Sanches
Quelle: REUTERS
Douglas Costa (Foto)
Kam nach 71 Minuten für Müller. Auffälligste Szene: Ein missglücktes Dribbling in Eindhovens Strafraum.
Javi Martínez und Renato Sanches
Kamen für Kimmich und Robben ins Spiel.