Ballkontrolle ist klasse. Wer permanent den Ball hat, der lässt den anderen nicht mitspielen. Lässt ihn hinterherlaufen. Ein bisschen doof aussehen. Es gibt eine sagenhafte Statistik, wonach der FC Bayern in der Kategorie Ballbesitz kürzlich die Weltherrschaft übernommen hat: In ihren Ligapartien kommen die Münchner aktuell auf eine Durchschnittsquote von 70,7 Prozent, gefolgt von Paris Saint-Germain (in der Witzliga „Ligue 1“) mit 67,8 Prozent, Barça (66,8) und Manchester City (63,9), dem Team von Pep Guardiola, dem Leonard Bernstein der Balleigentumsliebhaberei. Die Kompany-Bayern haben gerade so viel den Ball, dass sich die Zuschauer auf den Rängen fragen, ob die Gegner in Wahrheit Handballer sind, die darauf warten, dass die Regeln geändert werden.
Bundesliga:Und jetzt: das goldene Zeitalter des FC Bayern!
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Die einstimmige Vertragsverlängerung für Bayern-Boss Jan-Christian Dreesen ist auch dem Umstand geschuldet, dass im Klub nach wilden Jahren endlich Ruhe einkehren soll. Eine Frage treibt die Mächtigen dennoch um.
Kommentar von Philipp Schneider
FC Bayern:Die ewige Suche nach dem nächsten Uli Hoeneß
Der Vertrag von Vorstandschef Jan-Christian Dreesen soll verlängert werden. Die Verdienste wiegen schwerer als mancher Vorwurf, und andere Kandidaten sind nicht in Sicht. Doch der Wunsch nach einem Fußballfachmann an der Spitze treibt den Klub weiter um.
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