Die tragischste Geschichte dieser Reihe: Breno (r.) kam als 18-Jähriger im Januar 2008 zum FC Bayern und kostete wie Lucio zwölf Millionen Euro. Auch er war Innenverteidiger, Bayerns Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge nannte ihn "eine Verpflichtung für die Zukunft". Schon bald deutete sich an, dass er die Hoffnungen nicht erfüllen kann. Breno tat sich schwer in der Bundesliga, kam auch aufgrund von Verletzungen am Ende nur auf 21 Bundesliga-Partien. Im Juli 2012 wurde er wegen schwerer Brandstiftung zu drei Jahren und neun Monaten Haft verurteilt und zog, vorzeitig entlassen, 2014 zurück nach Brasilien zum FC Sao Paulo. Aktuell steht er bei Vasco da Gama unter Vertrag, erarbeitete sich dort einen Stammplatz, dann warf ihn eine Knie-Verletzung wieder zurück.
Nach Breno entschied der FC Bayern, dass er keinen Spieler mehr direkt aus Südamerika in die Bundesliga holt. Das galt im Sommer 2013 auch für den damaligen Guardiola-Wunschspieler Neymar.