FC Bayern:Arjen Robben hofft auf den 11. Juli

Borussia Dortmund v FC Bayern Muenchen - Bundesliga

Arjen Robben muss bei der EM zuschauen - aber er will bald wieder bei den Bayern angreifen.

(Foto: Bongarts/Getty Images)

Der Holländer will seine Verletzung zum Trainingsstart auskuriert haben. Die Seleção scheidet nach dem 0:1 gegen Peru bei der Copa América frühzeitig aus. RB Leipzig gelingt ein spektakulärer Transfer.

Fußball, FC Bayern: Nach seiner langwierigen Adduktoren-Verletzung hofft Arjen Robben auf ein Comeback beim FC Bayern rechtzeitig zum Start der Saisonvorbereitung am 11. Juli. "Es läuft gut. Ich habe gute Fortschritte gemacht, und ich denke, dass ich gute Chancen habe, beim Trainingsstart dabei zu sein", sagte der niederländische Fußballprofi dem Kicker am Montag. "Wichtig wird aber sein, dass die Verletzung richtig auskuriert sein wird", ergänzte der 32-Jährige, der seit Anfang März kein Pflichtspiel mehr bestritten hatte.

Während die Vereinskollegen bei der EM oder Copa América aktiv sind oder Urlaub machen, absolvierte der Offensivakteur zuletzt individuelles Reha-Training. Die Niederlande hatte die Qualifikation für die EM in Frankreich verpasst. Einen Tag nach dem EM-Finale versammelt der neue Bayern-Trainer Carlo Ancelotti die Profis zum ersten Training in der Sommerpause. Dass der Rekordmeister Robbens 2017 auslaufenden Kontrakt noch nicht verlängert hat, störe diesen nicht. "Über einen neuen Vertrag mache ich mir derzeit keine Gedanken. Ich will fit werden und dann gesund bleiben", sagte er. "Das ist derzeit mein größter Wunsch. Ich möchte wieder meinen Fußball genießen. Mehr nicht."

Copa América: Rekordweltmeister Brasilien hat bei der Copa América Centenario überraschend das Viertelfinale verpasst. Die von Carlos Dunga trainierte Seleção verlor am Sonntag (Ortszeit) in Foxborough das letzte Vorrundenspiel gegen Peru mit 0:1 und beendete somit die Gruppe B hinter Peru und Ecuador nur auf Rang drei. Das einzige Tor der Partie war ein umstrittenes: Raúl Ruidíaz drückte den Ball in der 75. Minute nach einer Rechtsflanke aus Nahdistanz mit der Hand über die Linie, doch obwohl die Brasilianer heftig protestierten, wurde der Treffer gegeben. Für Mitfavorit Brasilien ist das frühe Aus nach dem 1:7 gegen Deutschland im WM-Halbfinale 2014 daheim die zweite große Enttäuschung innerhalb von zwei Jahren. Peru trifft im Viertelfinale auf Kolumbien. Die von Jürgen Klinsmann trainierte Mannschaft der USA spielt gegen Ecuador. Die Südamerikaner hatten Haiti mit 4:0 besiegt.

Bundesliga, RB Leipzig: Der Aufsteiger hat für Timo Werner seinen Ablöserekord gebrochen und lässt sich das Offensivtalent vom VfB Stuttgart zehn Millionen Euro kosten. Der 20-Jährige soll bei den Sachsen nach übereinstimmenden Medienberichten einen Vierjahresvertrag erhalten. Von RB lag zunächst keine Bestätigung des Wechsels vor. Bisher teuerster Spieler in der noch jungen Klubgeschichte war U21-Nationalspieler Davie Selke, der 2015 für acht Millionen Euro von Werder Bremen kam. Werner, in Stuttgart geboren, hat für den VfB seit 2013 in 95 Bundesliga-Spielen 13 Tore erzielt. Er ist der zweite Leipziger Transfer in dieser Woche. Zuvor war Rechtsverteidiger Benno Schmitz (21) von Schwesterklub Red Bull Salzburg verpflichtet worden (Vertrag bis 2020).

Für Werner sind Sportdirektor Ralf Rangnick und Trainer Ralph Hasenhüttl die entscheidenden Personen. "Zwei Gründe für meine Entscheidung waren natürlich Ralf Rangnick und Trainer Ralph Hasenhüttl. Herr Rangnick hatte sich schon früh um mich bemüht", sagte der Profi.

Tennis, Stuttgart: Philipp Kohlschreiber hat das Finale beim Tennis-Turnier in Stuttgart verloren. Der Augsburger unterlag am Montag gegen den Österreicher Dominic Thiem mit 7:6 (7:2), 4:6 und 4:6. Der 32-Jährige wartet damit weiter auf seinen achten Turniersieg. Für den Weltranglisten-Siebten Thiem ,22, war der Erfolg bei der mit 675 645 Euro dotierten Rasen-Veranstaltung bereits der vierte Turniersieg in diesem Jahr. Das Spiel hatte eigentlich am Sonntag stattfinden sollen. Doch nach mehreren Regenunterbrechungen musste die Partie mit dem Tiebreak des ersten Satzes am Montag fortgesetzt werden.

Golf, Bernhard Langer: Deutschlands Golfprofi Bernhard Langer ist weiter der Dominator auf der US-Senioren-Tour. Der 58-jährige Anhausener gewann am Sonntag (Ortszeit) in Philadelphia im US-Bundesstaat Pennsylvania zum dritten Mal in Serie die Senior Players Championship. Zugleich war es für Langer der siebten Major-Titel bei den über 50-Jährigen. Erst vor drei Wochen hatte er beim Regions Tradition sein sechstes Major-Tournier gewonnen. "Es fühlt sich toll an, bei diesem Turnier den Hattrick geschafft zu haben", sagte der Masters-Sieger von 1985 und 1993. "Es ist großartig. Ich muss mich kneifen, um zu begreifen, was hier passiert ist." Langer setzte sich im Philadelphia Cricket Club mit 281 Schlägen knapp gegen den Spanier Miguel Angel Jimenez und Joe Durant aus den USA (beide 282) durch. Für seinen 28. Erfolg auf der US-Senioren-Tour kassierte Langer rund 420 000 Dollar. Insgesamt hat er auf der US-Tour der über 50-Jährigen bereits über 19 Millionen Dollar an Preisgeld eingespielt.

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