Er "wünsche him" und seiner Mannschaft künftig alles Gute, hat Carlo Ancelotti am Dienstagmittag gesagt, und ein bisschen klang er dabei sogar wie "him". Ancelotti sprach auf einem Podium in den Räumen des FC Bayern gerade über Pep Guardiola, seinen Vorgänger, der am Mittwoch mit Manchester City in München gegen seinen Ex-Klub antritt. Und während Ancelotti über den Gegner und die Situation des FC Bayern dozierte, mischte er Deutsch und Englisch mindestens so gut wie Guardiola. Die entscheidenden Sätze trug er aber in einem sehr verständlichen Deutsch vor.
Zum Beispiel diesen: "Unsere Mannschaft ist sehr gut, alle Positionen sind besetzt, wir brauchen keine Spieler für diese Saison", sagte er und erteilte damit allen Spekulationen um weitere Zugänge nach der Verletzung von Arjen Robben eine Absage. Der Niederländer fällt nach einer Muskelverletzung aus dem ersten Testspiel in Lippstadt voraussichtlich sechs Wochen aus.
Götze? "Wird behandelt als Bayern-Spieler"
Dennoch hofft Ancelotti auf Robbens Einsatz im ersten Saisonspiel gegen Werder Bremen am 26. August. "Ich bin nicht glücklich, aber ich hoffe, dass er zu Saisonbeginn wieder bereit sein kann", sagte er. Der Brasilianer Douglas Costa (Oberschenkelprobleme) soll hingegen in 20 Tagen wieder ins Training einsteigen.
Ancelotti hatte bereits zuvor bekräftigt, personell nicht nachlegen zu müssen. Zuletzt hatte es Spekulationen um Leroy Sané gegeben. Das Schalker Talent soll sich aber mit Manchester City und eben Pep Guardiola über einen Wechsel einig sein.
In der Personalie Mario Götze gibt es laut Ancelotti keinen neuen Sachstand. "Er ist Bayern-Spieler und wird behandelt als Bayern-Spieler", sagte der Italiener. Es gebe "bis jetzt keine Neuigkeiten". Götze befindet sich nach der Europameisterschaft in Frankreich derzeit noch im Urlaub. Seine Rückkehr zum Bundesliga-Konkurrenten Borussia Dortmund soll kurz bevorstehen.
