FC Augsburg:Die Suche nach einem Torwart geht weiter

03 08 2019 xemx Fussball Testspiel FC Augsburg FC Bologna emspor v l Roberto Soriano FC Bo

Baustelle Torwart: Andreas Luthe (am Boden) könnte beim FC Augsburg noch Konkurrenz bekommen.

(Foto: Jan Huebner/imago)

Der FCA verpatzt die Generalprobe gegen Bologna, ein Fehler von Andreas Luthe befeuert die Debatte um die Nummer eins.

Der folgenschwere Fehler von Andreas Luthe bei der verpatzten Generalprobe des Fußball-Bundesligisten FC Augsburg für die neue Saison hat die Diskussion über einen neuen Torhüter befeuert. Der 32-Jährige verschuldete beim 2:3 (1:1) am Samstag gegen den FC Bologna das Führungstor des italienischen Fußball-Erstligisten. Luthe sprang in der sechsten Minute ein Rückpass vom Fuß, Mattia Destro nutzte den Patzer. "Es ist kein Geheimnis, dass wir die Augen offen halten. Aber es muss vom Profil her passen", zitierte die Augsburger Allgemeine Trainer Martin Schmidt nach der Saisoneröffnung der Fuggerstädter. "Einen zu holen, um einen mehr zu haben, das machen wir nicht."

Ein Zugang soll also Nummer-eins-Format haben und auf Anhieb Luthe (im Bild) und Fabian Giefer verdrängen können. Nach Spekulationen über Jonas Omlin (FC Basel) und Sergio Rico (FC Sevilla) ist nun angeblich auch der tschechische Torwart Tomas Koubek auf einem Einkaufszettel der Fuggerstädter gelandet. Der 26-Jährige ist Ersatztorhüter seiner Nationalmannschaft und spielt seit Sommer 2017 beim französischen Erstligisten Stade Rennes. Der neunmalige Nationalspieler hat der Vereinsführung nach dem 1:2 am Samstag im Supercup gegen Thomas Tuchels Paris Saint-Germain angeblich auch schon mitgeteilt, den Verein verlassen zu wollen. "Unserer Erfahrung nach sind zwei Spielzeiten in Rennes für einen tschechischen Torwart genug für den nächsten Karriereschritt", sagte Koubeks Berater Viktor Kolar der tschechischen Nachrichtenagentur CTK und erinnerte an Keeper-Legende Petr Cech, der nach zwei Jahren in Rennes zum FC Chelsea gewechselt war.

Schmidt hatte gegen Bologna die vier Neuen Marek Suchy, Mads Pedersen, Carlos Gruezo und Florian Niederlechner in der Startelf auflaufen lassen. Vor der Auftaktpartie im DFB-Pokal am 10. August (15.30 Uhr) beim Viertligisten SC Verl zeigten seine Spieler nun noch genügend Verbesserungspotenzial. "Da fehlen ganz klar noch ein bisschen Präzision und Tempo", meinte der Schweizer über die Offensive und bemängelte zudem "drei doofe Tore", die sein Team kassiert habe. Fürs nächste Wochenende müsse seine Mannschaft "wach sein".

Den Rückstand vor 12 153 Zuschauern nach Luthes Fehler hatte Michael Gregoritsch (25.) mit einem Handelfmeter ausgeglichen. Nach einer vom FCA-Keeper (46.) entschärften Doppelchance, sorgte Marco Richter (50.) nach Vorlage von Niederlechner für das 2:1. Unbeachtet von der Innenverteidigung markierte Mattias Svanberg (74.) auf Höhe des Elfmeterpunktes den Ausgleich. Rani Khedira wurde dann nach einer Ecke im eigenen Strafraum von Federico Santander (84.) bedrängt, wodurch das 3:2 für die Gäste fiel.

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