Fakten zum 30. Spieltag:Heim-Komplex

Hannovers 2:0 gegen Gladbach war erst der dritte Heimsieg in dieser Saison - zwölf Partien wurden verloren. Der Negativ-Rekord (13 Heim- Pleiten) von Fürth wackelt.

Tore: In den ersten sieben Partien des 30. Spieltags fielen bisher 19 Tore - dies entspricht einem Schnitt von 2,71 Treffern pro Spiel. Doppelt erfolgreich war lediglich Münchens Torjäger Robert Lewandowski, der beim 3:0 gegen Schalke Torhüter Fährmann zweimal überwand. Damit führt der Münchner Robert Lewandowski weiterhin die Torjägerliste mit 27 Treffern vor dem Dortmunder Pierre-Emerick Aubameyang (23 Tore) an. Es folgt Thomas Müller (Bayern München) mit 19 Toren.

Zuschauer: Bis zum Samstagabend strömten am 30. Spieltag bisher 265.968 Zuschauer in die Stadien - im Schnitt 37.995. Ausverkauft waren die Arenen in München (75.000 gegen Schalke), Augsburg (30.660 gegen Stuttgart) und Leverkusen (30.210 gegen Frankfurt). Die Gesamt-Zuschauerzahl in dieser Saison beträgt nunmehr 11.486.037 (Schnitt: 42.858).

Platzverweise: Am 30. Spieltag wurde bislang kein Spieler des Feldes verwiesen. Die Zahl der Platzverweise in der laufenden Saison liegt somit bei 32 (12 Rote Karten/20 Gelb-Rote). In der vergangenen Spielzeit wurden 53 Spieler des Feldes verwiesen (25 Rote Karten, 28 Gelb-Rote Karten).

Eigentore: Am 30. Spieltag traf bisher niemand ins eigene Netz. Damit sind in der laufenden Saison bereits 24 Eigentore gefallen. In der vergangenen Spielzeit wurden die Torhüter insgesamt 24-mal von ihren Mannschaftskollegen überwunden. Dem VfB Stuttgart unterlief bereits sechsmal dieser Fauxpas in dieser Spielzeit - kein anderes Team hat in der Historie der Bundesliga bisher so viele Eigentore in einer Saison fabriziert.

Elfmeter: In den ersten sieben Begegnungen des 30. Spieltags wurde ein Strafstoß verhängt. Werders Claudio Pizarro bewies gegen Wolfsburg erneut seine Nervenstärke vom Punkt und traf beim 3:2-Sieg zum 1:0. Es war der 300. Bundesliga-Elfer der Grün-Weißen. Im Duell Schütze gegen Torwart steht es jetzt 64:14. In der Spielzeit 2014/15 gab es 71 Elfmeter. Davon wurden 58 verwandelt und 13 verschossen.

Negativ-Rekord möglich: Mit dem 2:0 (0:0) am Freitagabend gegen Borussia Mönchengladbach gelang Hannover 96 endlich der dritte Heimsieg der Saison. Zuletzt hatte das Bundesliga-Schlusslicht am 28. November gegen Ingolstadt (4:0) im eigenen Stadion gewonnen, danach setzte es sieben Heimniederlagen in Serie. Dennoch droht weiterhin die Einstellung des Negativ-Rekords im Fußball-Oberhaus von 13 verlorenen Spielen vor eigenem Publikum (bislang 12), den die SpVgg Greuther Fürth in der Saison 2012/2013 aufgestellt hat.

Sinkflug: Eintracht Frankfurt konnte nur eines seiner letzten zwölf Spiele gewinnen, verlor die letzten drei und muss mehr denn je um den Klassenerhalt zittern. Die Adler haben nach 30 Spieltagen nur 27 Punkte auf der Habenseite - das ist die schwächste Ausbeute seit 17 Jahren. Damals, im Jahr 1999, rettete sich die Eintracht erst am letzten Spieltag.

Anfällig: Werder Bremen hat seine Negativ-Serie ausgebaut: Als erster Verein in der Bundesliga-Geschichte hat Werder Bremen in jedem der ersten 30 Spiele mindestens ein Gegentor bekommen. Auch gegen Wolfsburg (3:2) gelang es den Norddeutschen nicht, zu null zu spielen.

Jugend forscht: Hannovers Startelf beim 2:0 über Borussia Mönchengladbach kam im Schnitt gerade einmal auf 24,5 Jahre. Jünger war diese letztmals vor fast 30 Jahren: am 22. April 1986 beim 0:1 in Kaiserslautern (23,8).

Rekordtorschütze: Claudio Pizarro ist seit Samstagnachmittag Werder Bremens Rekordtorschütze. Mit dem zwischenzeitlichen 1:0 gegen den VfL Wolfsburg erzielte der Peruaner seinen 102 Treffer im Trikot der Grün-Weißen und ließ Marco Bode, den aktuellen Aufsichtsrats-Vorsitzenden des SVW, hinter sich. Die Rekorde als Ausländer mit den meisten Bundesligaspielen (406) und den meisten Bundesligatoren (188) hatte "Pizza" zuvor schon längst geknackt.

Joker-Rangliste: Augsburgs Halil Altintop wurde beim 1:0-Erfolg über den VfB Stuttgart in der 85. Minute ausgewechselt - zum insgesamt 128. Mal in der 1. Bundesliga. Im Ranking holte er damit Lars Ricken ein und verkürzte den Rückstand auf den Führenden Gerald Asamoah (139).

2100 Tore: Bayer Leverkusen erzielte beim 3:0 gegen Frankfurt sein 2100. Bundesliga-Tor, Kevin Kampl trug sich mit dem 1:0 in die Geschichtsbücher ein.

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