Süddeutsche Zeitung

Europa League:Umworbener Hudson-Odoi trifft für Chelsea

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Der vom FC Bayern beobachtete Engländer jubelt in der Europa League. Die Uefa eröffnet ein Verfahren gegen Manchester City, das für den Europacup gesperrt werden könnte.

Meldungen im Überblick

Fußball, Europa League: Der FC Chelsea hat sich in den Abendspielen der Europa League in starker Form präsentiert. Die Engländer stehen nach dem 3:0 im Achtelfinal-Hinspiel gegen Dynamo Kiew vor dem Einzug in die Runde der letzten Acht. Der vom FC Bayern München umworbene Callum Hudson Odoi sorgte in der 90. Minute für den Endstand, nachdem zuvor bereits Pedro (17.) und Willian (65.) erfolgreich waren.

RB Salzburg hat nur noch geringe Chancen, nach dem letztjährigen Halbfinal-Einzug erneut so weit zu kommen. Österreichs Meister verlor 0:3 (0:2) beim SSC Neapel. Für das Team von Ex-Bayern-Trainer Carlo Ancelotti sorgten Arkadiusz Milik (10.) und Fabián Ruiz (18.) für schnelle Tore, zudem unterlief Jérôme Onguéné ein Eigentor (58.). Bayer Leverkusens Bezwinger FK Krasnodar muss im Rückspiel ein 1:2 (0:2) gegen den FC Valencia aufholen.

Fußball, Uefa: Die Finanzkontrollbehörde der Europäischen Fußball-Union (Uefa) hat wegen mutmaßlicher Verstöße gegen die Financial-Fair-Play-Regeln (FFP) eine Untersuchung gegen den englischen Meister Manchester City eingeleitet. Das gab der kontinentale Dachverband am Donnerstag bekannt. Eine mögliche Strafe könnte bis hin zu einer Europacup-Sperre der Citizens reichen. Das Team von Trainer Pep Guardiola begrüßte die Ermittlungen in einer offiziellen Erklärung "als Gelegenheit, die Spekulationen zu beenden, die sich aus dem illegalen Hacken und der Veröffentlichung von internen Mails ergeben haben. Der Vorwurf finanzieller Unregelmäßigkeiten "ist völlig falsch", teilte der Verein mit.

Die beiden Klubs Manchester City und Paris St. Germain waren durch die Football-Leaks-Enthüllungen in Verruf geraten. Die Plattform Football Leaks hatte Ende des vergangenen Jahres unlautere Finanzgebaren der Skyblues enthüllt. Laut den dem Nachrichtenmagazin Spiegel und dem Recherchenetzwerk EIC vorliegenden Dokumenten hat Scheich Mansour über Jahre verschleierte Zahlungen an seinen Klub geleistet, was gegen die Richtlinien des Financial Fair Play verstoßen würde. Abgewickelt worden sei der Betrug mit Sponsoren, die viel weniger bezahlt haben sollen, als im Vertrag festgeschrieben war. Die Differenz sei dann aus dem Privatvermögen des Scheichs geflossen.

Fußball international: Lionel Messi kehrt nach über achtmonatiger Pause in die argentinische Nationalmannschaft zurück. Interimstrainer Lionel Scaloni berief den fünfmaligen Weltfußballer in sein Aufgebot für die Länderspiele gegen Venezuela und Marokko am 23. und 26. März. Das gab der Verband des zweimaligen Weltmeisters am Donnerstag bekannt. Am 9. Oktober testet Argentinien in Dortmund gegen die DFB-Auswahl.

Messi hatte sich nach dem Achtelfinal-Aus in Russland gegen den späteren Weltmeister Frankreich eine Auszeit in der Nationalmannschaft genommen. Der 31 Jahre alte Profi des FC Barcelona wartet seit dem Olympiasieg 2008 in Peking auf einen Titel mit der Auswahl seines Landes. Im WM-Finale 2014 unterlag Messi mit Argentinien der deutschen Nationalmannschaft. In diesem Jahr findet im Juni in Brasilien die Copa America statt. Angel di Maria von Paris Saint-Germain kehrt ebenfalls in die Nationalmannschaft zurück.

FC Bayern: Der FC Bayern bekommt laut einem Bericht des Manager Magazins einen lukrativen neuen Geldgeber. Wie das Blatt unter Berufung auf Aufsichtsrat Edmund Stoiber am Donnerstag schrieb, soll der Münchner Autobauer BMW den Konkurrenten Audi als Partner und Anteilseigner ablösen. "Beide Seiten haben bereits im letzten Jahr eine Absichtserklärung unterschrieben", sagte der ehemalige bayerische Ministerpräsident, der im Kontrollgremium des deutschen Fußball-Rekordmeisters sitzt, dem Blatt. BMW kommentierte den Bericht nicht.

Der Vertrag des FC Bayern mit Audi läuft eigentlich noch bis 2025. Spätestens dann, lieber aber deutlich früher, wolle BMW beim Serienmeister einsteigen, hieß es. Der Münchner Konzern wolle auch den Audi-Anteil von 8,33 Prozent an der Fußball-AG des FC Bayern übernehmen. Mit Verweis auf die Vertragspartner nennt das "Manager Magazin" 800 Millionen Euro, die BMW in den Deal investieren wolle.

"Für den FC Bayern hochattraktiv ist, dass dies BMWs einziges Engagement im Fußball bleiben wird", wurde Stoiber zitiert. Wie weiter berichtet wurde, erhalte der Verein von BMW in etwa das Doppelte von dem, was Audi bisher überwies. Bei den Basketballern des FC Bayern soll BMW bereits zum 1. Juli als Partner einsteigen.

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