Bayer Leverkusen:Die Magie der letzten Minuten

Lesezeit: 4 Min.

Xabi Alonso bejubelt das späte 2:2 gegen AS Rom. (Foto: Alex Grimm/Getty)

Sie können einfach nicht verlieren: Erneut gelingt Leverkusen im Europa-League-Halbfinale gegen Rom ein Treffer in der Nachspielzeit - nun ist der Meister dem Triple ganz nah. Die späten Tore sind kaum Zufall.

Von Philipp Selldorf, Leverkusen

Heute Nacht würde es halt passieren, na und? Nach 48 Spielen ohne Niederlage ein 1:2 gegen AS Rom, das die gloriose Serie beenden, Bayer Leverkusen aber trotzdem ins Finale bringen würde: In Wahrheit wäre es nicht mehr als ein Kratzer oder eine Delle an der Stoßstange. Nur Leute, die jeden Samstag ihren Wagen waschen, bekommen deswegen eine Krise. Als sich also Trainer Xabi Alonso zwischen Nimbus und Folklore auf der einen Seite sowie Professionalität und Realpolitik auf der anderen entscheiden musste, wechselte er in der 90. Minute die Verteidiger Odilon Kossounou und Josip Stanisic ein und die offensiven Flügelspieler Jeremie Frimpong und Alex Grimaldo aus.

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