Europa League:Italien-Abende

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Leipzig nimmt sein Zwischenrunden-Los Neapel gelassen hin, RB-Trainer Hasenhüttl sagt: "Ich fahre gerne in den Süden." Auch Dortmund freut sich auf Bergamo. "Das ist ein attraktives Los", sagt BVB-Sportdirektor Michael Zorc.

Lauschig: Trainer Ralph Hasenhüttel sieht der Europapokal-Reise mit RB Leipzig an den Vesuv gelassen entgegen. (Foto: dpa)

Borussia Dortmund und RB Leipzig haben für die Zwischenrunde der Europa League italienische Gegner zugelost bekommen: Die Dortmunder treffen am 15. und 22. Februar auf Atalanta Bergamo und haben zuerst Heimrecht - die Leipziger reisen zunächst zum SSC Neapel. Das ergab die Auslosung im schweizerischen Nyon. Dortmund und Leipzig sind die einzigen Bundesliga-Vertreter in der K.-o.-Runde der letzten 32, beide Vereine waren als jeweilige Gruppen-Dritte in der Champions League gescheitert. Hoffenheim, Köln und Hertha BSC waren in der Gruppenphase der Europa League ausgeschieden.

Für Borussia Dortmund war die Auslosung einen Tag nach dem Trainerwechsel von Peter Bosz zu Peter Stöger nur eine Randerscheinung. "Das ist ein sehr attraktives Los. Es ist eine sehr defensivstarke Mannschaft, die letztes Jahr Überraschungsvierter in Italien geworden ist", sagte BVB-Sportdirektor Michael Zorc. In der Sommervorbereitung absolvierten die Borussen ein Testspiel gegen die Italiener, das sie 0:1 verloren. Viel wichtiger ist für den BVB aktuell aber die Bundesliga-Premiere des neuen Trainers Stöger. Am Dienstagabend tritt Dortmund nach zuletzt neun Spielen ohne Sieg zum Spiel beim FSV Mainz 05 an.

Europa-League-Neuling Leipzig nahm das Los Neapel gelassen auf: "Ich fahre gern in den Süden", sagte RB-Trainer Ralph Hasenhüttl, der "noch lange in diesem Wettbewerb dabei sein" möchte. Nationalspieler Diego Demme bemerkte: "Das werden bestimmt zwei richtig geile Spiele. Das wird für uns wieder eine große Herausforderung." Für ältere Leipziger Fans ist das Los ein Déjà-vu-Erlebnis: Bevor der große Fußball für Jahrzehnte aus der Stadt verschwand, war der SSC mit seinem damaligen Helden Diego Maradona letzter Europapokal-Gegner des 1. FC Lok Leipzig. Die Sachsen unterlagen in der Saison 1988/89 in Neapel 0:2, daheim gab es ein 1:1.

Einen Maradona haben die Italiener derzeit zwar nicht zu bieten, aber eine hochkarätige, international erfahrene Mannschaft. In der italienischen Liga ist Neapel derzeit Tabellenzweiter.

© SZ vom 12.12.2017 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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