Süddeutsche Zeitung

Europa League:Thuram lässt Gladbach jubeln

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Dank eines späten Treffers von Marcus Thuram (90.+4) liegt Borussia Mönchengladbach auch in der Europa League wieder auf Kurs. Der Bundesliga-Tabellenführer holte durch ein hart erkämpftes 2:1 (1:0) gegen den italienischen Topklub AS Rom den ersehnten ersten Sieg der Gruppenphase und darf wieder vom Einzug in die K.o.-Runde träumen.

Thuram sorgte für die Entscheidung zugunsten des Team von Trainer Marco Rose, das somit auch den direkten Vergleich gegen die nun punktgleichen Römer gewann. Gladbach war zunächst durch ein Eigentor von Federico Fazio (35.) in Führung gegangen, ehe Fazio seinen Fehler mit dem Ausgleich (64.) wieder gutmachte. Am 28. November kann das Rose-Team beim Wolfsberger AC den nächsten großen Schritt machen.

"Es ist super, solch einen Spieler vorne drin zu haben", lobte Gladbachs Torhüter Yann Sommer im RTL-Interview Thurams neuerlichen Beweis für seine Knipser-Qualitäten. Trotz des glücklichen Zeitpunktes für den Siegtreffer wertete der Schweizer den Sieg seines Teams sichtbar erleichtert als verdient: "Wir haben auch nach dem 1:1 immer weiter gemacht. Ich bin superglücklich."

Wolfsburg kann auch in Europa nicht punkten

Nach derben Niederlagen im DFB-Pokal und in der Bundesliga hat sich die Formkrise des VfL Wolfsburg auf der europäischen Bühne noch einmal verschärft. Nach einer über weite Strecken schwachen Leistung verloren die Niedersachsen in der Europa League gegen KAA Gent 1:3 (1:0) und verpassten vor 11 620 enttäuschten Zuschauern auf dem Weg in die Zwischenrunde die erhoffte Vorentscheidung.

Auch die recht frühe Führung durch einen Flachschuss des Brasilianers Joao Victor nach 20 Minuten brachte keine Ruhe in die Aktionen der Platzherren. Der nicht unverdiente Ausgleich für die Gäste gelang dem Ukrainer Roman Jaremtschuk mit einem sehenswerten Volleyschuss fünf Minuten nach Wiederbeginn, ehe Laurent Depoitre (65.) und Michael Ngadeu-Ngadjui (76.) den Endstand herstellten. Es war die erste Heimniederlage der Wolfsburger in dieser Spielzeit.

Frankfurt mit Niederlage in letzter Minute

Eintracht Frankfurt vergab die erste Chance zum vorzeitigen Einzug in die Zwischenrunde. Die Hessen verloren in der Gruppe F bei Standard Lüttich 1:2 (0:0) - und müssen damit vor den beiden letzten Vorrundenspielen bei Spitzenreiter FC Arsenal und Schlusslicht Vitoria Guimaraes noch um den Sprung in die K.o.-Phase bangen.

Frankfurt, für das fünf Tage nach der 5:1-Gala in der Bundesliga gegen den FC Bayern der zwischenzeitliche 1:1-Ausgleich durch Filip Kostic (65.) zu wenig war, steht auf der Zielgeraden der Gruppenphase unter Druck. Für Lüttich traf Maxime Lestienne (90.+4) kurz vor Schluss zum Sieg.

Die Mannschaft von Eintracht-Trainer Adi Hütter fiel mit sechs Zählern hinter Arsenal (zehn) und das nunmehr punktgleiche Standard-Team auf den dritten Rang zurück, weil Lüttich die bessere Tordifferenz hat. Theoretisch kann auch noch Guimaraes den Halbfinalisten der vergangenen Saison noch abfangen.

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