Europa League:Frankfurt empfängt Arsenal

Die beiden Rückkehrer wollen gleich ein Zeichen setzen, der Publikumsliebling hofft auf die nächste Gala: Trotz unterschiedlicher Ausgangslagen nimmt das Bundesliga-Trio den Auftakt in die Europa League an diesem Donnerstag mit viel Zuversicht in Angriff. Während Borussia Mönchengladbach und der VfL Wolfsburg bei ihrem Comeback klare Favoritenrollen einnehmen, trifft Eintracht Frankfurt auf einen Hochkaräter.

"Es gibt nichts Schöneres, als gegen den Favoriten der Gruppe zu beginnen", sagte Trainer Adi Hütter vor dem Kracher am Donnerstag gegen den FC Arsenal (18.55 Uhr). Zum Vergleich: Wolfsburg muss gegen PFK Olexandrija aus der Ukraine antreten, Gladbach empfängt den Wolfsberger AC (beide 21 Uhr) aus Österreich.

Frankfurt hat also die kniffligste Aufgabe zu bewältigen, der Glaube an einen Erfolg ist aber riesig. "Wir werden alles daran setzen, eine Topleistung zu bringen und den Gegner zu neutralisieren", sagte Hütter. Und wo könnte das besser gelingen als in der mit 47 000 Zuschauern ausverkauften Arena, in der auf europäischer Bühne seit 15 Spielen keine Gastmannschaft gewann? "Das ist eine Art Burg", sagte Vorstandsmitglied Axel Hellmann: "Die muss Arsenal erst mal knacken."

Das krasse Kontrastprogramm erwartet knapp 300 Kilometer nördlich die Spieler in Wolfsburg. Mit nur 10 000 Fans rechnet der VfL, wenn er nach exakt 1255 Tagen sein Comeback in Europa gibt. "Wie viele? Nur 10 000? Für unser Heim- oder das Auswärtsspiel?", fragte Verteidiger Jerome Roussillon etwas ungläubig, als er im Gespräch mit den Wolfsburger Nachrichten von der Zuschauerprognose erfuhr: "Vergangene Saison wollten doch alle, dass wir die Europa League erreichen."

Und nun? Muss der Verein das mangelnde Interesse mit Humor nehmen. "Liebe Klaustrophobiker, Platz ist noch genug vorhanden", postete der VfL am Mittwoch auf Twitter. Möglicherweise verbessert sich die Situation, sobald Erfolge kommen.

Beim ersten Spiel von Mönchengladbach auf internationaler Bühne nach zwei Jahren zählt in der keinesfalls einfachen Gruppe J nur ein Erfolg zum Auftakt. Der Hoffnungsträger heißt Marco Rose: Mit seinem ehemaligen Verein RB Salzburg verlor der Trainer keines seiner 13 Europa-League-Heimspiele, elf davon gewann er. Mit der Euphorie aus dem gewonnenen Rhein-Derby beim 1. FC Köln (1:0) ziehen die Gladbacher in den Wettbewerb.

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