Europa League:Schusters nächste Blamage

Besiktas Istanbul und sein deutscher Trainer kassieren wieder vier Tore, Michael Ballack trifft beim Comeback, Liverpool und Glasgow kommen erst spät weiter.

14 Bilder

107923035

Quelle: AFP

1 / 14

Leverkusen hat gegen Charkow keine Mühe, zwei Schweizer Mannschaften haben in Russland mit der Kälte zu kämpfen, Liverpool siegt spät.

Nach 345 Tagen durfte Michael Ballack im Spiel gegen Metalist Charkow endlich sein Comeback auf internationaler Bühne geben. In der ersten Halbzeit war nach starkem Leverkusener Beginn ähnlich viel Leben wie in einem umgekippten See. Das wurde nach der Pause deutlich besser, Charkow stellte seine Gegenwehr mit zunehmender Spieldauer dankenswerterweise immer mehr ein. Beim Tor zum 1:0 durch Simon Rolfes (47.) war Ballack noch unfreiwilliger Wegbereiter. Sein Schuss wurde abgeblockt, Vidal leitete dann den Ball zu Rolfes weiter, der zur Führung traf. In der 70. Minute war es Ballack selber, der den Ball aus drei Metern unter die Latte drosch und sich anscheinend sogar freute.

107923583

Quelle: AFP

2 / 14

Der Gegner von Bayer Leverkusen im Achtelfinale der Europa League heißt Villareal - Rudi Völler muss auf eine Reise nach Neapel verzichten. Der 2:1-Sieg genügte Villareal nach dem 0:0 im Hinspiel. Nach dem 1:0 von Neapel kam es zu einem unglücklichen Zwischenfall. Beim Torjubel der mitgereisten Napoli-Fans brach im Gästeblock ein Zaun aus der Verankerung. Fans, die sich an den Zaun gekrallt hatten, stürzten über die Brüstung. Weitere Zuschauer aus den hinteren Reihen wurden mitgerissen. Drei Gästefans mussten umgehend ärztlich versorgt werden, haben sich nach ersten Angaben aber nur leichte Blessuren zugezogen

FC Dynamo Kyiv vs Besiktas Istanbul

Quelle: dpa

3 / 14

Für Bernd Schuster dürften die Tage als Trainer von Besiktas Istanbul gezählt sein. Nach der 1:4-Hinspielpleite gegen Dynamo Kiew verlor seine Mannschaft auch im Rückspiel in der Ukraine mit 0:4 - trotz der ehemaligen Bundesligaprofis Hugo Almeida (im Bild), Fabian Ernst und Roberto Hilbert. Kiew gewann den Gesamtvergleich mit 8:1 gegen die völlig enttäuschenden Türken.

Manchester City vs Aris Thessaloniki

Quelle: dpa

4 / 14

Dieses Bild kennt man noch allzu gut aus der Bundesliga: Edin Dzeko jubelt. Im Spiel  gegen Aris Saloniki traf der ehemalige Wolfsburger innerhalb von fünf Minuten gleich zweimal für Manchester City und sicherte seiner Mannschaft nach dem 0:0 im Hinspiel das Weiterkommen. Yaya Toure besorgte den 3:0-Endstand.

Liverpool FC vs AC Sparta Prague

Quelle: dpa

5 / 14

Eher rustikal wie hier zwischen Sparta Prags Leonard Kweuke (links) und Daniel Agger ging es in Liverpool zu. Nach dem 0:0 im Hinspiel mussten die Fans an der Anfield Road weitere 86 Minuten auf das erste Tor warten. Dann köpfte Dirk Kuyt nach einer Ecke das erlösende 1:0 für Liverpool. Auf der Tribüne jubelte beim Tor Steven Gerrard am ausgelassensten. Der konnte wegen einer Adduktorenverletzung nicht spielen und wurde schmerzlich vermisst.

107923565

Quelle: AFP

6 / 14

Mit diesem Freistoß beseitigte Lissabons Oscar Cardozo die letzten Zweifel an Benficas Weiterkommen in Stuttgart. Der Ball sprang an den Innenpfosten und von da zum 2:0 ins Netz. Stuttgarts Torwart Sven Ulreich blieb chancenlos. Ulreich war für Marc Ziegler eingewechselt worden, der mit einer schweren Gehirnerschütterung ins Krankenhaus gebracht werden musste. Zu allem Überfluss sah Stuttgarts Zdravko Kuzmanovic kurz vor Schluss noch die rote Karte. Der VfB war schon in der ersten Halbzeit in Rückstand geraten, hatte einige Gelegenheiten zum Ausgleich, doch blieb glücklos. Damit ist mit Leverkusen nur noch ein deutscher Verein im Achtelfinale der Europa League vertreten.

-

Quelle: AFP

7 / 14

Minus zehn Grad in St. Petersburg: Nicht nur die Young Boys Bern (links mit Scott Sutter) packten sich im Petrovski-Stadion warm ein, sondern auch die Gastgeber (mit Konstantin Zyryanov) von Zenit. Die Schweizer gingen in der 21. Minute durch Jemal in Führung, der ehemalige Leverkusener Lazovic glich noch vor der Pause aus. Danach schossen die wetterfesten Semak und Shirokov Zenit zum 3:1-Sieg und nach dem 1:2 im Hinspiel auch knapp ins Achtelfinale.

Sporting Lisbon vs Glasgow Rangers

Quelle: dpa

8 / 14

Das Spiel zwischen Sporting Lissabon und den Glasgow Rangers lief lange Zeit auf eine Verlängerung hinaus. El Hadji Diouf (im Bild) hatte die Schotten sehr zur Freude der zahlreich mitgereisten Fans früh in Führung gebracht, kurz vor der Pause glich Pedro Mendes aus - das Hinspielergebnis war wiederhergestellt. Die Schlussphase hatte es dann aber in sich. In der 83. Minute schoss Yannick Lissabon Richtung Achtelfinale. In der zweiten Minute der Nachspielzeit traf Edu dann zum Ausgleich und ließ so die Lissabonner Kneipenbesitzer auf den Ansturm der Rangers-Fans hoffen.

Spartak Moscow vs FC Basel 1893

Quelle: dpa

9 / 14

Ähnlich kalt wie in St. Petersburg war es auch in Moskau. Und ähnlich wie in St. Petersburg kamen auch in Moskau die Gastgeber gegen die Schweizer vom FC Basel weiter. Auch wenn Basels Gilles Yapi sogar mit Sturmhaube der Kälte trotzte. Chipperfield hatte Basel früh in Führung gebracht. Doch nach dem 3:2-Sieg von Moskau im Hinspiel brauchten die Schweizer ein zweites Tor. Also stürmten sie in der Schlussphase alle nach vorne und kassierten durch McGeady den Ausgleich.

PSV Eindhoven vs Lille OSC

Quelle: dpa

10 / 14

Der PSV Eindhoven hat ebenfalls den Einzug ins Achtelfinale geschafft. Nach dem 2:2 bei OSC Lille gab es im Rückspiel ein 3:1. Dabei war Lille durch Pierre-Alain Frau in der ersten Halbzeit sogar in Führung gegangen. Nachdem Dzsudzsak zum Ausgleich getroffen hatte, schwächte Frau seine Mannschaft durch eine gelb-rote Karte nachhaltig. Lilles Trainer Rudi Garcia war mit der Entscheidung nicht ganz einverstanden und wurde wegen seiner lautstarken Beschwerde auf die Tribüne geschickt. Lens und Marcelo beseitigten schließlich alle Zweifel an Eindhovens Weiterkommen.

FC Twente Enschede vs Rubin Kazan

Quelle: dpa

11 / 14

Twente Enschede, das sich in der Champions League vor Werder Bremen den dritten Platz sicherte, steht im Achtelfinale der Europa League. Die Niederländer von der deutschen Grenze lagen gegen Rubin Kasan zwar schnell mit 0:2 zurück, doch kurz vor und nach der Halbzeitpause traf Twente und glich zum 2:2 aus. Das genügte nach dem 2:0-Hinspielerfolg in Russland.

Sporting Braga vs Lech Poznan

Quelle: dpa

12 / 14

Sporting Braga ließ im Heimspiel gegen Lech Posen wenig zu und kam zu einem 2:0-Erfolg. Vor allem der grüne Rasen in Portugal hatte daran wohl entscheidenden Anteil. Noch im Hinspiel hatte Posen auf einem völlig zugeschneiten Platz in Polen 1:0 gewonnen. Alan und Lima trafen schon in der ersten Halbzeit für Braga, in der zweiten Hälfte sah Posens Kikut wegen groben Foulspiels noch die rote Karte.

Ajax Amsterdam's Sulejmani and El Hamdaoui celebrate Ajax's first goal against Anderlecht during their Europa League soccer match at the Arena stadium in Amsterdam

Quelle: REUTERS

13 / 14

Keinerlei Zweifel an seinem Weiterkommen ließ Ajax Amsterdam. Schon im Hinspiel hatte Amsterdam die belgischen Nachbarn vom RSC Anderlecht auswärts mit 3:0 bezwungen. Sulejmani (links im Bild) hatte nach 17 Minuten schon zweimal für Ajax getroffen. Den Vorsprung verwaltete Ajax und zog überlegen in die nächste Runde ein.

Paris St Germain's Peguy Luyindula challenges BATE Borisov's Aleksandr Yurevich during their Europa League round of 32, second leg soccer match at Parc des Princes stadium in Paris

Quelle: REUTERS

14 / 14

Paris St. Germain zitterte sich gegen Bate Borisow so gerade eben ins Achtelfinale. Nach dem 2:2 im Hinspiel genügte den französischen Minimalisten ein 0:0 im heimischen Prinzenpark. Paris trifft nun auf den Stuttgart-Bezwinger Benfica Lissabon.

© sueddeutsche.de/jüst
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: