Dortmund besiegt Karpati Lwiw mit 3:0 und kann wegen Sevillas Niederlage in Paris mit einem Sieg in Südspanien die nächste Runde erreichen. Liverpool, Moskau und Porto sind locker weiter. Die Spiele im Überblick. Dortmund darf weiter hoffen: Nach dem lockeren 3:0 der Borussia gegen die Ukrainer von Karpati Lwiw kann die Klopp-Truppe in zwei Wochen doch noch den Einzug in die Zwischenrunde schaffen. Mit einem Sieg in Sevilla würden die Schwarz-Gelben am letzten Gruppenspieltag an den Spaniern vorbeiziehen.
Maßgeblichen Anteil an dem starken Auftritt des Bundesliga-Tabellenführers hatte einmal mehr der Japaner Shinji Kagawa. Nach nur fünf Minuten köpfte der kleine Mittelfeldwirbler das 1:0 für den BVB und brachte sein Team damit auf die Siegerstraße.
Den zweiten Dortmunder Treffer erzielte Verteidiger Mats Hummels - wieder per Kopf (49.). Bei beiden Toren kam die Flanke vom überzeugenden BVB-Spielmacher Nuri Sahin. Kurz vor Schluss traf Robert Lewandowski zum 3:0, nachdem der Pole bereits einige Chancen ausgelassen hatte.
Weil zeitgleich der FC Sevilla bei Paris St. Germain verlor, kann die Borussia mit einem Sieg in Andalusien in zwei Wochen aus eigener Kraft den Einzug in die Zwischenrunde schaffen - Trainer Jürgen Klopp darf sich auf die Reise in den wärmeren Süden freuen. Gruppe J: Borussia Dortmund - Karpati Lwiw 3:0 (1:0) Borussia Dortmund: Weidenfeller - Piszczek, Subotic, Hummels, Schmelzer - Bender (67. da Silva), Sahin - Blaszczykowski, Kagawa (67. Zidan), Großkreutz (80. le Tallec) - Lewandowski Karpati Lwiw: Rudenko - Fedezki, Tschetscher, Tubic, Avelar - Godwin (77. Grigorij Baranez) - Chudobjak, Tkatschuk - Koschanow (86. Borys Baranez), Kopolowez (63. Guruli) - Kusnezow Schiedsrichter: Braamhaar (Niederlande) Zuschauer: 40.100 Tore: 1:0 Kagawa (5.), 2:0 Hummels (49.), 3:0 Lewandowski (89.) Gelbe Karten: - / Godwin, Kopolowez
Nach früher 2:0-Führung hatte Paris St. Germain gegen den FC Sevilla eigentlich schon wie der sichere Sieger ausgesehen, doch die Spanier kamen noch einmal auf 2:2 heran. Ein Doppelschlag der Franzosen kurz nach Wiederanpfiff brachte dann die Entscheidung - Paris gewann 4:2 und schenkte dem BVB damit ein Endspiel in Andalusien. Gruppe J: Paris St. Germain - FC Sevilla 4:2 (3:2) Borussia Dortmund - Karpati Lwiw 3:0 (1:0) 1. Paris St. Germain 5 3 2 0 8:3 11 2. FC Sevilla 5 3 0 2 8:5 9 3. Borussia Dortmund 5 2 2 1 8:5 8 4. Karpati Lwiw 5 0 0 5 3:14 0
5:1 besiegte unterdessen ZSKA Moskau die Schweizer von Lausanne Sports. Die Russen sind damit mit fünf Siegen nach fünf Spielen unangefochten Tabellenerster.
Armes Italien: Mit dem FC Palermo verabschiedete sich bereits der dritte Serie-A-Klub vorzeitig aus der Europa League. Nach dem Scheitern von Juventus Turin und Sampdoria Genua kamen die Sizilianer gegen Sparta Prag nicht über ein 2:2 hinaus und müssen nun die Segel streichen. Die Tschechen marschieren an der Seite von ZSKA Moskau in die nächste Runde. Gruppe F: ZSKA Moskau - FC Lausanne-Sport 5:1 (3:0) US Palermo - Sparta Prag 2:2 (1:0) 1. ZSKA Moskau 5 5 0 0 17:2 15 2. Sparta Prag 5 2 2 1 11:11 8 3. US Palermo 5 1 1 3 6:11 4 4. FC Lausanne-Sport 5 0 1 4 5:15 1
Milan Jovanovics (Bildmitte) Tor zum 1:0 für Liverpool reichte den Engländern bei Steaua Bukarest letztlich nicht zum Sieg. Die Rumänen glichen aus und das Spiel endete 1:1. Trotzdem belegen beide Teams weiterhin die ersten beiden Tabellenplätze in Gruppe K.
Obwohl Ricky van Wolfswinkel für den FC Utrecht beim 3:3 gegen den SSC Neapel doppelt traf, dürften es die Holländer schwer haben, noch die nächste Runde zu erreichen. Der Gegner im abschließenden Match heißt FC Liverpool. Gruppe K: Steaua Bukarest - FC Liverpool 1:1 (0:1) FC Utrecht - SSC Neapel 3:3 (3:2) 1. FC Liverpool 5 2 3 0 8:3 9 2. Steaua Bukarest 5 1 3 1 9:10 6 3. SSC Neapel 5 0 4 1 7:9 4 4. FC Utrecht 5 0 4 1 5:7 4
Bereits ausgeschieden ist dagegen Rapid Wien in Gruppe L. Gegen den FC Porto konnten die Österreicher nicht von den winterlichen Bedingungen profitieren und verloren klar mit 1:3. Portos Stürmer Falcao (li.) kam auf dem verschneiten Rasen glänzend zurecht und traf dreimal.
Besser lief es für den ehemaligen Schalker Fabian Ernst (li.) und sein Team Besiktas Istanbul. Die Türken schlugen ZSKA Sofia mit 2:1 und stehen ebenso wie Porto in der Zwischenrunde. Gruppe L: Rapid Wien - FC Porto 1:3 (1:1) ZSKA Sofia - Besiktas Istanbul 1:2 (0:0) 1. FC Porto 5 4 1 0 11:3 13 2. Besiktas Istanbul 5 3 1 1 7:6 10 3. ZSKA Sofia 5 1 0 4 3:7 3 4. Rapid Wien 5 1 0 4 5:10 3
In Gruppe D siegte der FC Villareal unter anderem durch ein Tor von Guiseppe Rossi (vorne) gegen Zagreb mit 3:0. Die Spanier überholten damit die zuvor überraschend starken Kroaten in der Tabelle und haben gute Chancen aufs Weiterkommen.
Der Ausgleichstreffer in letzter Minute bewahrte Club Brügge gegen PAOK Saloniki vor dem vorzeitigen Gruppen-K.o. Das 1:1 zwischen beiden Teams lässt in Gruppe D noch alles offen. Gruppe D: FC Villarreal - Dinamo Zagreb 3:0 (1:0) PAOK Saloniki - FC Brügge 1:1 (1:0) 1. FC Villarreal 5 3 0 2 6:4 9 2. PAOK Saloniki 5 2 2 1 4:3 8 3. Dinamo Zagreb 5 2 1 2 4:4 7 4. FC Brügge 5 0 3 2 3:6 3
Gegen Sheriff Tiraspol kam AZ Alkmaar aus Holland nicht über ein 1:1 hinaus - für den Gruppenausgang war diese Partie ohne Bedeutung.
Unterdessen schlug Dynamo Kiew Bate Borissow im kalten Weißrussland mit 4:1 - beide Mannschaften standen jedoch schon vor diesem Spiel als Zwischenrundenteilnehmer fest. Gruppe E: Sheriff Tiraspol - AZ Alkmaar 1:1 (0:1) BATE Borissow - Dynamo Kiew 1:4 (0:2) 1. Dynamo Kiew 5 3 1 1 10:6 10 2. BATE Borissow 5 3 1 1 11:8 10 3. Sheriff Tiraspol 5 1 1 3 5:7 4 4. AZ Alkmaar 5 1 1 3 5:10 4