Euroleague:Tanz mit den Riesen

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Tanz mit den griechischen Riesen: Hier düpiert Münchens Spielmacher Wade Baldwin (rechts) Athens Dinos Mitoglou. (Foto: Ulrich Gamel/imago images/kolbert-press)

Der FC Bayern München landet gegen Panathinaikos Athen seinen 18. Sieg in der Euroleague und steht kurz vor dem Einzug in die Playoffs.

Von Ralf Tögel, München

Die Basketballer des FC Bayern München stehen kurz vor ihrem größten internationalen Erfolg: Der 76:71-Sieg gegen Panathinaikos Athen war der 18. Sieg im 28. Spiel, wodurch die Münchner auf den dritten Platz nach vorne gerückt sind. Bei sieben ausstehenden Partien ist der achte Rang, der zur Teilnahme an der Endrunde mindestens nötig ist, in greifbarer Nähe.

Für die Griechen sind die Playoffs dagegen nur noch theoretisch zu erreichen, was ihrem Auftritt kaum anzumerken war. Es ist keine befriedigende Situation für den viermaligen Euroleague-Champion, was kürzlich einen Trainerwechsel und die Verpflichtung des kroatische Forwards Mario Hezonja zeitigte, der aus der NBA zum griechischen Traditionsklub geholt wurde und in München mit 14 Punkten bester Werfer der Griechen war. Zwar fehlten den Gästen in Nemanja Nedovic und Ioannis Papapetrou zwei ihrer Besten, der israelische Coach Oded Kattash konnte dennoch auf viel Qualität im Kader zurückgreifen. Vor allem in Sachen Körpergröße sucht diese Auswahl ihresgleichen, die Starting Five der Athener hatte eine Durchschnittsgröße von 2,07 Metern. Allen voran der 2,20-Meter-Center Georgios Papagiannis, ebenfalls mit NBA-Erfahrung gesegnet, war schwer zu bremsen. Das Rebound-Duell ging wenig überraschend mit 34:24 an die Gäste, überhaupt schien die schiere Größe des Gegners die Münchner zu beeindrucken. 35:24 führte Panathinaikos knapp drei Minuten vor der Halbzeit, als FC-Bayern-Coach Andrea Trinchieri eine Auszeit nahm und offensichtlich die richtigen Worte fand: Zur Pause führte der FCB mit 37:36 Punkten.

Nach der Pause wussten sich die Bayern weiter zu steigern, die Defensive agierte bissig und offensiv war einmal mehr auf Center Jalen Reynolds (10 Punkte) und Vladimir Lucic (14) Verlass. Überragender Mann auf dem Parkett war aber einmal mehr Spielmacher Wade Baldwin, der 27 Punkte erzielte und ein ums andere Mal sehenswert und unaufhaltsam durch die Reihen der griechischen Riesen tanzte.

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