Euroleague:FCB nervenstark

Die Münchner Basketballer gewinnen in der Euroleague auch bei Efes Istanbul und haben nach neun Spielen schon sieben Siege auf dem Konto.

Von Ralf Tögel

Die Basketballer des FC Bayern München haben dank einer äußerst nervenstarken Vorstellung auch ihr Auswärtsspiel bei Efes Istanbul mit 74:71 (42:37) gewonnen und sind damit nach Siegen (sieben) gleichauf mit Spitzenreiter Barcelona. Die Mannschaft von Trainer Andrea Trinchieri drehte dabei im letzten Viertel einen Zehn-Punkte-Rückstand (52:62) und feierte den siebten Sieg im neunten Spiel.

Dabei sind die Türken eines jener Teams, die aufgrund der finanziellen Möglichkeiten und damit direkt zusammenhängend einer hohen Qualität im Kader, immer zu den großen Playoff-Kandidaten zählen. Als die Saison im März abgebrochen wurde, führte Istanbul die Tabelle souverän an - und Trainer Ergin Ataman befehligt dieses Klasseteam in nahezu unveränderter Formation. Alle Schlüsselspieler sind geblieben, allen voran die Guards Shane Larkin (13 Punkte) und Vasilije Micic (12), die vielen als das beste Spielmacher-Duo Europas gelten. Zusammen mit den deutschen 2,18-Meter-Center Tibor Pleiß (19), den vor allem Larkin immer wieder suchte, waren sie einmal mehr die bestimmenden Akteure im team der Türken. Die Münchner Gäste dagegen beeindruckten mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung, in Paul Zipser (12), Jalen Reynolds (14), Nihad Djedovic (10) und Wade Baldwin (15), der nach einem schwächeren Spiel wieder groß aufspielte, trafen vier Spieler zweistellig. Trinchieri aber lobte das Kollektiv: "Wir haben viele kleine Dinge gut gemacht, deshalb waren wir besser."

© SZ vom 18.11.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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