Der Eröffnungstag der Olympischen Spiele von Paris hatte seinen ersten Superstar schon hervorgebracht, lange bevor die Athleten sich am Abend auf ihre Paradefahrt auf der Seine machten. Bis dahin hieß der Mann des Tages: Cyrille Duchesne, Meteorologe vom Wetterkanal „La Chaîne Météo“. Er informierte die ganze Nation über die Regenwahrscheinlichkeit bei der Opening Ceremony, schon am Morgen hatte der Blick aus dem Fenster nichts Gutes erwarten lassen. Es regnete. Und manche Franzosen fühlten sich an die unglückliche Dienstzeit des ehemaligen Präsidenten François Hollande erinnert, der 2012 schon am Tag seiner Amtseinführung klitschnass und mit beschlagener Brille auf den Champs-Elysées gestanden hatte. Regen an großen Tagen macht sich nicht gut. Die Bilder ließen Hollande seine gesamte Amtszeit über nicht mehr los. Während Franz Beckenbauer als Sonnenkaiser in die Zeitgeschichte einging, war Hollande der rain man.
Eröffnung in Paris:Olympische Wasserspiele
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Die Eröffnungszeremonie findet erstmals in der Geschichte nicht in einem Stadion statt – sondern auf der Pariser Seine. Die 7000 Sportler der 205 Delegationen fahren auf 85 Ausflugsbooten ein – und dann kommt der Regen.
Von Holger Gertz, Paris
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