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Kevin-Prince Boateng: Am Ende schien es fast so, als sei Kevin-Prince Boateng froh, dass der ghanaische Fußballverband ihn schon vor dem letzten Gruppenspiel nach Hause schickte, weil er den Trainer mit schlimmen Worten beleidigt haben soll. Boateng nutzte die freie Zeit für einen Strandurlaub auf Sardinien. Oder für Interviews, in denen er sich über seine Mitspieler und Nationaltrainer Kwesi Appiah abfällig äußerte. Die WM nannte er einen "Albtraum vom ersten Tag der Vorbereitung bis hin zum Ende" - nur zu seiner eigenen Leistung, die nett formuliert sehr unauffällig war, verlor der Schalker kein Wort. Darüber, dass er nie ein Teil der Mannschaft war, ebenso wenig. Während seine Mitspieler im Bus auf den Weg zum Training oder zu den Spielen ausgelassen sangen und tanzten, saß Boateng ganz hinten links - und hörte Musik, mit dicken Kopfhörern.
(schma)