England:Premier League trainiert

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Für Jürgen Klopp und den FC Liverpool ist der nächste Schritt auf dem Weg zum ersehnten Meistertitel geebnet. Die englische Regierung leitete am Sonntagabend Phase zwei des Plans zur Wiederaufnahme des Betriebs im Profisport ein und erlaubte im Zuge dessen den Fußball-Erstligisten die Rückkehr ins Mannschaftstraining. Die Premier-League-Klubs wollen nun in einer Sitzung am Mittwoch darüber beraten, wie der exakte Plan bis zur Aufnahme des vollumfänglichen Trainingsbetriebs aussehen soll. Die Regierung hatte vorgeschlagen, zunächst in Zweier- und Dreiergruppen das Kontakttraining aufzunehmen, um dann über den Zwischenschritt mit Gruppen von vier bis zwölf Spielern wieder zum vollständigen Mannschaftstraining überzugehen. Die Vereine müssen strikte Hygienevorkehrungen treffen. Zudem werden sämtliche Spieler weiterhin regelmäßig auf das Virus getestet. Laut Sportminister Nigel Huddleston markieren die Richtlinien die letzte Phase einer "abgestuften Rückkehr zum Training für Spitzensportler, um das Verletzungsrisiko zu begrenzen und die Gesundheit aller Beteiligten zu schützen". Vor einer Woche waren die Mannschaften mit kontaktlosem Kleingruppentraining auf den Rasen zurückgekehrt. In der letzten Phase des Drei-Stufen-Plans soll schließlich ohne Zuschauer der Spielbetrieb wieder anlaufen. Die Klubs hoffen auf einen Restart am 12. Juni, sofern die Behörden hierfür die Genehmigung erteilen. Klopp führt mit Liverpool die Tabelle mit 25 Punkten Vorsprung an, der Champions-League-Sieger benötigt noch maximal sechs Punkte zur ersten Meisterschaft seit 30 Jahren.

Unterdessen haben sich die erste und zweite Frauen-Liga in England darauf geeinigt, die Spielzeit 2019/20 mit sofortiger Wirkung abzubrechen. Das gab der Verband FA am Montag bekannt. Der Beschluss sei nach Beratung mit den Klubs im Interesse der Gesundheit der Spielerinnen gefällt worden. Die Frauen-Ligen bereiten sich nun auf die kommende Saison vor, hieß es. Entscheidungen über den sportlichen Ausgang der Saison stehen aus.

© SZ vom 26.05.2020 / sid, sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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