Wimbledon-Siegerin Barbora Krejcikova:Tränen an der Siegerinnentafel

Lesezeit: 4 Min.

"Das größte Turnier der Welt": Barbora Krejcikova, die 2021 schon die French Open gewann, ist nun Wimbledonsiegerin. (Foto: Julian Finney/Getty)

Barbora Krejcikova triumphiert in Wimbledon mit dem variablen, technisch feinen Tennis der tschechischen Schule. Sie gewinnt auf demselben Platz wie ihre früh verstorbene Mentorin Jana Novotna, die ihrer Karriere die entscheidende Richtung gab. 

Von Gerald Kleffmann, London

Irgendwann am Abend, die Sonne hatte sich von der Medienterrasse verabschiedet, fiel Alecia Beth Moore über Barbora Krejcikova her wie eine Wölfin. Sie pirschte sich von hinten, leicht gebeugt, an, aber als sie doch entdeckt wurde, rief Moore laut aus: „Hi Champ! Oh mein Gott, was für ein Match!“ Die völlig verdutzte Krejcikova erwiderte lachend: „Hat es dir gefallen?“ Kurz darauf lagen sich beide in den Armen und säuselten sich gegenseitig liebevolle Dinge vor. „Das nächste Mal sitzt du in meiner Box“, sagte Krejcikova, mit einem Glas Champagner in der Hand, nachdem sie beim Anstoßen laut „Whoooowhooo“ krakeelt hatte. So extrovertiert kannte man sie gar nicht. „Das ist mein Tenniscoach“, sagte Moore, die ein bisschen bekannter in der Welt ist unter ihrem Künstlernamen Pink.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusSabine Lisicki im Interview
:„Allein wenn du durch die Tore gehst, kribbelt es“

Die frühere Wimbledon-Finalistin Sabine Lisicki ist immer noch fasziniert vom Ort ihres größten Erfolges. Ein Gespräch über die Magie des All England Club, die richtige Taktik auf Rasen – und ihr letztes großes Ziel als Spielerin: als Mutter noch einmal auf den Platz zurückzukehren.

Interview von Gerald Kleffmann

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: