Als sich Breel Embolo im Sommer 2016 beim FC Schalke 04 einfand, hinterließ er beim Personal des Vereins auf Anhieb tiefen Eindruck. Einerseits fiel der schweizerische Nationalspieler sogleich durch seinen Charme und seine gewinnende Art auf, andererseits durch sein ambivalentes Verhältnis zum wichtigsten Accessoire seines Berufs: Manchmal vermochte er den Ball so kunstvoll unter Kontrolle zu bringen, dass jeder Zuschauer respektvoll staunte - doch bei der nächsten Gelegenheit ließ er ihn davonspringen wie einen Gegenstand, dem er zum ersten Mal begegnet.
Gladbach-Stürmer Embolo:Glückskind mit Imageschaden
Breel Embolo hat mit seinem nächtlichen Ausflug eine Debatte über die Seriosität von Fußballprofis in Corona-Zeiten ausgelöst. Aber treffen die Urteile über ihn zu? Eine Spurensuche führt in die Schweiz.
Von Philipp Selldorf, Mönchengladbach
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