Süddeutsche Zeitung

EM-Qualifikation:Schalker schießt Österreich zum Sieg

Österreich müht sich zum ersten Sieg in der EM-Qualifikation, Burgstaller trifft. Spanien siegt deutlich. Im Finale der French Open trifft die Australierin Barty auf eine junge Tschechin.

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Fußball, EM-Qualifikation: Spanien hat am Freitag den dritten Sieg in der EM-Qualifikation gelandet. Auf den Färöer wurden die Iberer nach überlegen geführtem Spiel ihrer klaren Favoritenrolle beim 4:1 (3:1)-Erfolg gerecht. Auf Kunstrasen im Tórsvøllur-Stadion von Thorshavn sorgten Kapitän Sergio Ramos (5.) per Kopf und Jesus Navas (19.) für die schnelle Führung, ehe Klaemint Olsen nach einem Eckball der Anschlusstreffer gelang (30.). Doch schon drei Minuten später stellte ein kurioses Eigentor von Torhüter Teitur Gestsson, der einen vom Pfosten zurückspringenden Schuss von Isco ins eigenen Tor lenkte, den alten Abstand wieder her (33.). Jose Luis Gaya machte mit seinem Treffer alles klar (71.). In der Gruppe F führt Spanien nunmehr mit neun Punkten vor Schweden, das Malta mit 3:0 (1:0) bezwang und nun sieben Zähler aufweist.

In Gruppe G schoss der Schalker Guido Burgstaller Österreich zum ersten Sieg. In Klagenfurt gewann das Team des deutschen Trainers Franco Foda gegen Slowenien 1:0 (0:0) und darf weiter auf die Teilnahme an der Endrunde hoffen. Zuvor hatte Österreich gegen Polen (0:1) und in Israel (2:4) zwei Niederlagen kassiert. Mit drei Punkten liegt das Foda-Team in der Gruppe G auf dem vierten Platz.

Über einen weiteren Sieg freuen durfte sich der frühere österreichische Nationalspieler und jetzige israelische Trainer Andreas Herzog. Nach dem Coup gegen dessen Heimatland Ende März löste Israel auch die Pflichtaufgabe in Lettland und gewann 3:0 (0:0). Alle drei Treffer erzielte Kapitän Eran Zahavi (10., 59., 80.). Israel ist damit Gruppenzweiter. Die Tabellenführung mit der makellosen Bilanz von drei Siegen aus drei Spielen verteidigte aber Polen. Das Team um Kapitän Robert Lewandowski gewann dank eines Treffers von Kamil Glik (47.) in Nordmazedonien 1:0 (0:0).

Tennis, French Open: Ashleigh Barty aus Australien und Marketa Vondrousova aus Tschechien stehen bei den French Open am Samstag (15.00 Uhr/Eurosport) im Finale des Damen-Einzels. Die Weltranglistenachte Barty entzauberte in einem kuriosen Match das Tennis-Wunderkind Amanda Anisimova (USA) mit 6:7 (4:7) 6:3, 6:3. Die ungesetzte Vondrousova, nur die Nummer 38 im WTA-Ranking, besiegte die Britin Johanna Konta mit 7:5, 7:6 (7:2). Für die Finalistinnen ist es jeweils ihr erstes Endspiel bei einem Grand Slam.

Das Match zwischen Barty und Anisimova, die im Viertelfinale Titelverteidigerin Simona Halep (Rumänien) düpiert hatte, nahm zahlreiche unerwartete Wendungen. Barty hatte im ersten Satz bereits 5:0, 40:15 in Führung gelegen, dann aber die nächsten sechs Spiele verloren. Im zweiten Satz lag sie schnell 0:3 zurück und gewann die folgenden sechs Spiele. Am Ende brachte nach 1:53 Stunden der sechste Matchball die Entscheidung. Auch das zweite Halbfinale war gekennzeichnet von einer unerwarteten Wendung. Die favorisierte Konta hatte gegen die 19 Jahre alte Vondrousova im ersten Satz beim Stand von 5:3 zwei Satzbälle, verlor aber trotzdem noch den Durchgang. Nach 1:45 Stunden beendete die Tschechin mit einem Stopp beim ersten Matchball die Partie.

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