EM-Qualifikation: 4. Spieltag:Vogts 1, Türkei 0

Im deutschen Angriff geschieht Verwunderliches, die Türkei verliert überraschend bei Berti Vogts in Aserbaidschan, Europameister Spanien stolpert fast in Schottland. Die Spiele im Überblick.

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Tor Nummer 58: Miroslav Klose bringt Deutschland in Kasachstan nicht nur in Führung, sondern macht auch noch einen weiteren Treffer in der ewigen DFB-Torschützenhitliste auf Gerd Müller gut. Anschließend geschieht wahrlich Verwunderliches...

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... denn es trifft tatsächlich: Mario Gomez. Sogar auf schöne Art und Weise: Der Münchner läuft sich frei, bekommt den Ball von Lukas Podolski, nimmt ihn schulbuchmäßig an, guckt nicht mal in Richtung Tor - und trifft.

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Dann ist der Knoten sinnbildlich geplatzt: Lukas Podolski läuft in die Gasse, die sich plötzlich vor ihm eröffnet, schüttelt alle kasachischen Verfolger ab und trifft sehenswert zum 3:0. So wurde das Ergebnis doch noch standesgemäß.

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Rashad Farhad Sadygow hat keine türkischen Eltern, so wie Mesut Özil, den die türkischen Fans im vergangenen Spiel gegen Deutschland pausenlos ausgepfiffen hatten. Sonderlich beliebt ist Sadygow in der Türkei trotzdem nicht: Er schoss Aserbaidschan in der 38. Spielminute nach einem schönen Spielzug zum überraschenden 1:0-Erfolg gegen den Favoriten, was Aserbaidschan nicht nur die ersten Punkte in dieser Qualifikationsgruppe bescherte, sondern auch Trainer Berti Vogts (im Bild) den so ersehnten Achtungserfolg. Die Türkei ist nun schon sechs Punkte hinter der Tabellenspitze zurück. Österreich kommt im Acht-Tore-Spiel gegen Belgien in der Nachspielzeit durch Stuttgarts Martin Harnik noch zum Ausgleich. Gruppe A: Kasachstan - Deutschland 0:3 (0:0) Aserbaidschan - Türkei 1:0 (1:0) Belgien - Österreich 4:4 (1:2) Tabelle: 1. Deutschland 4 4 0 0 13:1 12 2. Österreich 3 2 1 0 9:4 7 3. Türkei 4 2 0 2 6:6 6 4. Belgien 4 1 1 2 8:8 4 5. Aserbaidschan 3 1 0 2 2:9 3 6. Kasachstan 4 0 0 4 0:10 0

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Wäre der Vergleich nicht so absurd, könnte man Armenien als Europas Mannschaft der Stunde bezeichnen. Nach dem 3:1 gegen die Slowakei vom vergangenen Freitag schlägt der Außenseiter in der Gruppe B nun auch den noch größeren Außenseiter Andorra ungefährdet 4:0. Ghazaryan (4.), Mkhitaryan (16.), Movsisyan (33.) und Pizzelli (52.) schießen die schnelle Entscheidung heraus. Die Slowakei und Irland trennen sich 1:1, Russland verteidigt durch einen Treffer von Alexander Kerzhakow die Tabellenführung. Gruppe B: Armenien - Andorra 4:0 (3:0) Mazedonien - Russland 0:1 (0:1) Slowakei - Irland 1:1 (1:1) Tabelle: 1. Russland 4 3 0 1 6:3 9 2. Armenien 4 2 1 1 9:4 7 3. Irland 4 2 1 1 7:5 7 4. Slowakei 4 2 1 1 4:4 7 5. Mazedonien 4 1 1 2 4:4 4 6. Andorra 4 0 0 4 1:11 0

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Gänzlich unschöne Bilder in Genua: Erst muss die Partie wegen Krawallen serbischer Fans später angepfiffen werden, in der sechsten Spielminute dann der Abbruch. Das Spiel wird wohl für Italien gewertet. Bis zur 76. Spielminute führen die Färöer Inseln 1:0 gegen Nordirland und sind nah daran an einer weiteren großen Überraschung. Doch der Treffer von Christian Holst aus der 60. Minute reicht nicht: Kyle Lafferty von den Glasgow Rangers schafft für die Nordiren zumindest noch den Ausgleich. Estland verliert durch ein Eigentor von Andrei Sidorenkov (66.) gegen Slowenien. Gruppe C: Färöer - Nordirland 1:1 (0:0) Estland - Slowenien 0:1 (0:0) Italien - Serbien (abgebrochen) Tabelle: 1. Italien 3 2 1 0 7:1 7 2. Slowenien 4 2 1 1 7:3 7 3. Estland 4 2 0 2 6:5 6 4. Nordirland 3 1 2 0 2:1 5 5. Serbien 3 1 1 1 5:4 4 6. Färöer 5 0 1 4 3:16 1

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Was ist bloß aus der einstigen Fußball-Weltmacht Frankreich geworden? Gut, sie haben nach dem blamablen WM-Aus einen Neuanfang hinter sich. Aber wer hätte für möglich gehalten, dass sich Karim Benzema (rechts im Bild) und seine Teamkollegen derart ausgelassen über den 1:0-Führungstreffer gegen Luxemburg freuen? Wieder Jubel dann in der 76. Minute, als Yoann Gourcuff zum Endstand trifft. Weißrussland besiegt Albanien durch Treffer von Rodionov (10.) und Sergey Krivets (77.). Gruppe D: Weißrussland - Albanien 2:0 (1:0) Frankreich - Luxemburg 2:0 (1:0) Tabelle: 1. Frankreich 4 3 0 1 6:1 9 2. Weißrussland 4 2 2 0 3:0 8 3. Albanien 4 1 2 1 3:4 5 4. Bosnien 3 1 1 1 4:3 4 5. Rumänien 3 0 2 1 1:3 2 6. Luxemburg 4 0 1 3 0:6 1

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Hochspannende Schlussphase in Helsinki: Erst egalisiert Mikael Forssell in der 86. Minute die ungarische Führung durch den Mainzer Adam Szalai (50.). Dann schafft Balazs Dzsudzsak (im Bild unter seinen Mitspielern) in der Nachspielzeit doch noch den Siegtreffer für Ungarn. Die Niederlande gewinnen durch jeweils zwei Tore von Klaas-Jan Huntelaar (4./56.) und Ibrahim Affelay  (37./59) ungefährdet gegen Schweden. Moldau bezwingt das kleine San Marino durch Tore von Josan (20.) und Doros (86., Elfmeter). Gruppe E: Finnland - Ungarn 1:2 (0:0) San Marino - Moldau 0:2 (0:1) Niederlande - Schweden 4:1 (2:0) Tabelle: 1. Niederlande 4 4 0 0 12:2 12 2. Ungarn 4 3 0 1 12:4 9 3. Schweden 3 2 0 1 9:4 6 4. Moldau 4 2 0 2 5:3 6 5. Finnland 3 0 0 3 2:6 0 6. San Marino 4 0 0 4 0:21 0

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Auch wenn der Gegner nur Israel heißt: Der Grieche Dimitris Salpingidis ist ein überaus stolzer Torschütze. In Piräus bringt er Griechenland in der 22. Spielminute in Führung. Mitte der zweiten Halbzeit wird es turbulent: Erst unterläuft Spiripoulos (58.) ein Eigentor, dann verwandelt Karagounis (62.) einen Elfmeter. Lettland und Georgien trennen sich nach Toren von Siradse (74.) und Cauna (90.+1) unentschieden. Gruppe F: Lettland - Georgien 1:1 (0:0) Griechenland - Israel 2:1 (1:0) Kroatien - Malta (Mittwoch, 17. November) Tabelle: 1. Griechenland 4 2 2 0 4:2 8 2. Kroatien 3 2 1 0 5:1 7 3. Georgien 4 1 3 0 3:2 6 4. Israel 4 1 1 2 5:5 4 5. Lettland 4 1 1 2 3:5 4 6. Malta 3 0 0 3 1:6 0

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Valentin Stocker (rechts im Bild) trifft früh, Leverkusens Tranquillo Barnetta freut sich mit ihm: Die Schweiz besiegt Wales nach weiteren Treffern von Marco Streller (2) und Gökhan Inler 4:1 und rettet damit Trainer Ottmar Hitzfeld den Job. Wenig Glanzvolles bieten hingegen England und Montenegro, genauer gesagt nichts: 0:0. Gruppe G: Schweiz - Wales 4:1 (2:1) England - Montenegro 0:0 Tabelle: 1. Montenegro 4 3 1 0 3:0 10 2. England 3 2 1 0 7:1 7 3. Schweiz 3 1 0 2 5:5 3 4. Bulgarien 3 1 0 2 1:5 3 5. Wales 3 0 0 3 1:6 0

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Mehr Mühe als gedacht hat auch Dänemark mit Zypern. Morten Rasmussen (47.) und Kasper Lorenzen (rechts im Bild, 81.) verhindern dennoch, dass in Dänemark länger als nötig über dieses Spiel diskutiert wird. Portugal müht sich zu später Stunde durch Treffer von Cristiano Ronaldo (3.), Raul Meireles (27.) und Helder Postiga (72.) zu einem 3:1 in Island. Der zwischenzeitliche Ausgleich gelingt Helguson (17.). Gruppe H: Dänemark - Zypern 2:0 (0:0) Island - Portugal 1:3 (1:2) Tabelle: 1. Norwegen 3 3 0 0 5:2 +3 9 2. Portugal 4 2 1 1 10:7 +3 7 3. Dänemark 3 2 0 1 4:3 +1 6 4. Zypern 3 0 1 2 5:8 -3 1 5. Island 3 0 0 3 2:6 -4 0

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Zumindest gewackelt hat der Titelverteidiger: Zwar geht Spanien durch die Treffer von David Villa (im Bild beim Elfmeter/41.) und Andres Iniesta (58.) in Führung, doch Schottland schafft durch Steven Naismith (58.) und Gerard Piqué (66./Eigentor) den umjubelten Ausgleich. Glasgow erbebt - und verstummt gleich wieder, denn Fernando Llorente erzielt in der 79. Minute noch den verdienten Siegtreffer. Gruppe I: Lichtenstein - Tschechien 0:2 (0:2) Schottland - Spanien 2:3 (0:1) Tabelle: 1. Spanien 3 3 0 0 10:3 9 2. Tschechien 3 2 0 1 3:1 6 3. Schottland 4 1 1 2 4:5 4 4. Litauen 3 1 1 1 2:3 4 5. Liechtenstein 3 0 0 3 1:8 0

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