Nachdem er seinen Kader für die EM 2012 auf das von der Uefa vorgeschriebene Maß reduziert und vier Spieler gestrichen hatte, begründete Jogi Löw eine der Entscheidungen überraschend deutlich: „Ein Bender reicht“, sagte er und erläuterte damit, warum er Sven Bender nach Hause geschickt hatte, Lars Bender aber im Aufgebot behielt. Bis heute wird vermutet, dass seine rigorose Erklärung lediglich dazu diente, die Uefa zu täuschen: In Wahrheit blieben beide Benders beim Nationalteam. Wie sollten die Aufpasser der Uefa imstande sein, die Zwillinge auseinanderzuhalten, da dies nicht mal engsten Weggefährten der beiden gelang? Geheiminformationen besagen sogar, Löw habe in den Halbzeiten der Turnierspiele einen frischen gegen einen müden Bender eingewechselt – merkte ja niemand.
Deutscher EM-Kader:Einen Unglücklichen trifft es noch
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Den vierten Torwart? Den fünften Innenverteidiger? Nach dem letzten EM-Test am Freitag muss Bundestrainer Julian Nagelsmann einen Spieler streichen. Bloß wen? Joachim Löw hatte es da bedeutend leichter.
Glosse von Philipp Selldorf
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