Im Juli 2013 sprach der damalige FC-Bayern-Trainer Pep Guardiola drei Worte, die Donnerhall entwickelten und rasch zum geflügelten Wort wurden: "Thiago - oder nix!" Hieß: Er wolle diesen Spieler verpflichten - oder keinen. Acht Jahre später sitzt jener Thiago Alcântara, mittlerweile 30 Jahre alt, im Pressezentrum des spanischen Verbandes in Las Rozas, vor den Toren Madrids. Mit dabei: Reporter von fünf internationalen Medien, darunter aus Deutschland die SZ. Zur Wahrung der Distanz ist der Boden zweifarbig ausgelegt, Thiago sitzt etwas erhoben hinter einem Schreibtisch. "Für mich waren Peps Worte damals eine gigantische Motivation", sagt er, "ich war sehr jung, als ich zum FC Bayern gekommen bin. Dass dieser Trainer, der mir zuvor schon beim FC Barcelona so viele Chancen gegeben hatte und für mich der beste der Welt ist, zu mir sagte: 'Thiago, ich will dich in meiner Mannschaft!', das war einfach nur phänomenal."
Spaniens Thiago:"Ich hasse den modernen Fußball"
Der frühere FC-Bayern-Profi und spanische Lenker Thiago erklärt das Für und Wider der vielen Einflüsse auf das Spiel: durch kluge Trainer, die Vermengung von Kulturen und fleißige Talente.
Interview von Javier Cáceres
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