Die Kraft und Schönheit des englischen Fußballs hat sich am Dienstagabend vor allem auf den Tribünen von Wembley offenbart. Mehr als 40 000 Menschen, die aus der Tiefe von Herz und Seele und gewiss auch unter dem Einfluss des einen oder anderen Pint of Lager "Sweet Caroline" singen, das hat etwas Beglückendes und Erhebendes. Mancher deutsche Fan im kleinen schwarz-rot-goldenen Block hat daher einfach die 0:2-Niederlage gegen England ignoriert und mitgesungen.
Deutsche Nationalelf bei der EM:Rauchende Trümmer eines Turniers
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Nach dem Schlusspfiff trauert jeder auf seine Art: Antonio Rüdiger sitzt auf dem Boden, Leroy Sané (li.) umarmt seinen ehemaligen Klub-Kollegen Phil Foden.
(Foto: Mike Egerton/PA/imago)Ein Kader, dem es an Spezialisten fehlte, Schlüsselspieler außer Form - und ein Trainer, der sich auf seine letzten Tage nicht mehr ändert. Gründe für die gescheiterte deutsche EM-Mission gibt es viele.
Von Philipp Selldorf, London
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