Elf des Spieltags:Vergessene Helden und Comeback-Kids

Man hat sie abgeschrieben, ausgewechselt oder kaum beachtet - an diesem Wochenende gaben einige Profis Anlass, sich bei ihnen zu entschuldigen. Die Elf des Spieltags

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Michael Rensing

Er wurde oft gescholten in dieser Saison - weil der Nachfolger von Oliver Kahn per definitionem nicht Oliver Kahn ist, sondern nur der Nachfolger. Hat dann vor wenigen Wochen ziemlich deutlich klargemacht, dass ihn die Kritik nervt. Spielt seitdem auf hohem Niveau, verbesserte sein Stellungsspiel bei hohen Bällen und bewahrte den FC Bayern vor dem Rückstand, als er famos gegen Christoph Dabrowski parierte. Macht es so seinem Nachfolger in etwa zehn Jahren immer schwerer.

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José Ernesto Sosa

Sechs Millionen Ablöse soll der Argentinier gekostet haben, als er vor 18 Monaten von Estudiantes De la Plata zum FC Bayern wechselte. Seitdem hat Offensivspieler Sosa kaum gespielt und kein Tor geschossen. Im Winter wollten ihn die Bayern am liebsten los werden, doch ein Ausleihgeschäft scheiterte in letzter Minute. Am Samstag in Bochum jedoch spielte er nach seiner Einwechslung in der wohl so, wie ihn der Scout des FC Bayern gesehen haben muss. Manager Uli Hoeneß sagte: Einige Herren müssten nun "zum Füller greifen und ein paar Entschuldigungsschreiben schicken".

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Grafite

Bei ihm reicht eine Statistik, um seine Qualitäten zu untermauern: 17 Tore in 15 Spielen. Es fiel nur nicht so sehr auf, weil Grafite in dieser Saison bereits drei Mal mehrere Wochen verletzt ausfiel. Seit drei Spielen ist er in der Rückrunde wieder dabei und hat bereits fünf Tore erzielt. Kein Wunder, dass Wolfsburg die erfolgreichste Rückrunden-Mannschaft ist - weil auch Kollege Dzeko trifft. Prognose für kommende Woche: mehr Tore.

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Hans Meyer

Wenn man sich vor Fotografen verstecken möchte, dann kann man vor dem Spiel auch schnell mal die Stadionzeitung lesen. Gladbachs Trainer Hans Meyer wurde nach seinem Antritt in Gladbach heftig kritisiert - auch von der Mannschaft. Mittlerweile steht Gladbach nach Siegen gegen den HSV und in Köln auf dem Relegationsplatz.

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Kevin Kuranyi

Es darf einfach keine Elf der vergessenen Helden und Comeback-Kids geben, in der Kevin Kuranyi fehlt. Es gibt nämlich eine Regel im Fußball, dass Kuranyi immer dann trifft, wenn er in der Kritik steht, es Gerüchte um ihn gibt oder sich in seinem Verein etwas tut - so auch am Freitag, als Kuranyi nach der Entlassung von Manager Andreas Müller und den Gerüchten um einen Wechsel nach Moskau traf. Vielleicht sollte man auf Schalke jede Woche jemanden entlassen oder Gerüchte um Kuranyi streuen.

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Markus Pröll

Er hatte den Kampf um den Platz im Frankfurter Tor gegen Oka Nikolov verloren. Trainer Friedhelm Funkel hatte den Kontrahenten zur Nummer eins erkoren. Doch dann: Nikolov verletzte sich an der Leiste, am Ende stand wieder Pröll im Tor. So ist das Torwartleben.

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Florian Kringe

Er ist der Dortmunder Kurzarbeiter in dieser Saison: Bereits zehn Mal wurde Florian Kringe (3.v.l.) von Jürgen Klopp entweder ein- oder ausgewechselt. Am Samstag kam er in der 20. Minute aufs Feld, weil Nuri Sahin verletzt ausschied. Klopp gab dem Spiel dadurch unfreiwillig eine Wendung, weil Kringe zwei Tore schoss. Prognose fürs kommende Wochenende: Er darf von Anfang an spielen - und wird mit einer Wahrscheinlichkeit von 70 Prozent ausgewechselt.

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Zlatko Janjic

Zlatko Janjic (Mitte) spielte an diesem Wochenende auch einmal 90 Minuten lang - in der Oberliga für Arminia Bielefeld II gegen Alemannia Aachen II. Das war am Sonntag. Mehr Menschen erinnern sich allerdings an seinen Kurzauftritt am Samstag in Karlsruhe. Da köpfte er den Ball 120 Sekunden nach seiner Einwechslung zum 1:0 ins Tor. Sein Trainer Michael Frontzeck: "Zlatko bringt viel Talent mit, aber er hat ein gewissen Phlegma und braucht gelegentlich einen Tritt in den Hintern."

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Michael Bradley

Der junge Amerikaner ist gerade einmal 21 Jahre alt - er gehörte in Gladbach unter Jos Luhukay eher zu den Kurzarbeitern, nur zwei Mal durfte er unter dem alten Trainer spielen. Seit Hans Meyer Trainer ist, kam Bradley bereits auf 16 Einsätze, er darf mittlerweile auch Elfmeter schießen (vor zwei Wochen gegen Berlin) und traf an diesem Wochenende zwei Mal in Köln.

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Sebastian Prödl

Es ist nicht leicht für den Österreicher, sich bei Werder Bremen durchzusetzen - schließlich muss er sich in der Innenverteidigung gegen Naldo und Per Mertesacker durchsetzen. Nun waren beide verletzt, Prödl durfte spielen und glänzte mit feinem Stellungsspiel und einer fast perfekten Zweikampfbilanz.

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Markus Rosenberg

Seit dem 1. November 2008 hatte Markus Rosenberg kein Bundesliga-Tor mehr geschossen. Dazu verlor er seinen Stammplatz im Bremer Sturm an Hugo Almeida. Nun durfte er mal wieder von Beginn an spielen - und schon traf er doppelt beim 4:0-Sieg von Werder Bremen gegen den VfB Stuttgart.

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