Javier Martínez: Der spanische Neuling scheint nicht nur sportlich die größte Hoffnung der Bayern zu sein, sondern auch so etwas wie das vereinsinterne Glücksbärli, ein Maskottchen mit Gute-Laune-Garantie. Einmal am Spanier geschubbelt, schon läuft's wie geschmiert? Sein zweiter Einsatz im Bayern-Trikot stimmte die Kollegen auf jeden Fall überaus glücklich: "Wir haben uns verbessert, mit jedem Spieler, der reinkommt, gewinnen wir an Qualität", meinte Torwart Manuel Neuer vielsagend. "Nach seiner Hereinnahme haben wir wieder kontrollierter agiert. Er hat sehr gut nach vorne und sehr intelligent gespielt", lobte auch Trainer Jupp Heynckes den Auftritt des Spaniers, der gegen Mainz ab der 75. Minute zum Einsatz kam. Tatsächlich hätte Martínez die Bayern wohl auch ohne Sonnenschein-Aura verzückt. Mit einer maßgenauen Flanke bereitete er das 3:1 in der Nachspielzeit durch Toni Kroos vor. Wie er die Münchner abseits des Spielfelds unterhalten kann, weiß Martínez auch noch: Für Werbeaufnahmen zwängte er sich in eine Lederhose. "Es war sehr schwer, die Hose anzuziehen", sagte er. Doch zufrieden war er am Ende allemal: Als er auf sein weißes Hemd, seine kurze Lederhose und die langen Socken schaute, fügte er hinzu: "Ich bin schön."