Tobias Werner musste sich beim 3:0 seiner Augsburger gegen Paderborn gewaltig wundern. "Es ist schon kurios", sagte der Mittelfeldrenner nach seinem ersten Doppelpack in der Bundesliga, "da hat man fast 100 Spiele Zeit, doppelt zu treffen - dann kommt der beste Freund um die Ecke, und es klappt." Der beste Kumpel des 29-Jährigen heißt Lukas Kruse, und der stand am Samstag im Tor des SC Paderborn. "Wir bleiben Freunde, natürlich", sagte Kruse, "wir haben es dem FCA einfach zu leicht gemacht, da macht selbst ein Tobi Werner mal zwei Tore." Und gibt eine Vorlage. Denn Werner traf nicht nur zwei Mal (7., 47.), sondern bereitete das 3:0 durch Jan-Ingwer Callsen-Bracker (68.) auch noch per Freistoß vor. "Schaun mer mal, was ich ihm jetzt um die Ohren haue", kündigte Kruse scherzhaft für die Nacht an, die die Kumpels mit Familien bei Werners zu Hause in Augsburg verbrachten.
(jbe)