Matthias Sammer: Gleiche Jahreszeit, ähnliche Situation: Vor genau einem Jahr hatten die Bayern gerade 2:0 in Bremen gewonnen, als Matthias Sammer den an sich ungefährdeten Sieg zu seiner ersten Generalkritik nutzte. Ihm fehle das "Feuer", sagte Sammer damals. Fast exakt ein Jahr später wieder ein ungefährdeter Sieg, wieder ein 2:0, diesmal gegen Hannover. Und Sammer war wieder da. "Wir spielen ohne Emotion Fußball, wir machen Dienst nach Vorschrift. Wir müssen raus aus der Komfortzone", klagte Sammer und schickte die Forderung hinterher, das Münchner Spitzenensemble müsse aufhören, sich hinter seinem prominenten Trainer Pep Guardiola zu verstecken. Es gehe um den Guardiola-Hype. "Pep hin, Pep her, Pep hoch, Pep runter - dafür kann er nichts. Aber dadurch fühlen sich alle etwas weniger in der Verantwortung", monierte Sammer. Am Montag meldete sich dann Präsident Uli Hoeneß zu Wort. Auch er kritisierte, jedoch nicht die Spieler, sondern Matthias Sammer.
(vf)