Eisschnelllauf:Jenny Wolf legt Amt nieder

Nach nicht einmal drei Monaten im Amt hat Jenny Wolf, 41, ihren Rücktritt als Bundestrainerin der deutschen Eisschnellläufer erklärt. "Ich hatte mir die Strukturänderungen anders vorgestellt. Darum habe ich das Präsidium gebeten, meine neue Tätigkeit als DESG-Bundestrainerin nach dem 31. Dezember 2020 nicht fortzuführen", wird die fünfmalige Weltmeisterin in einer Mitteilung der Deutschen Eisschnelllauf-Gemeinschaft (DESG) zitiert. Erst am 24. September hatte die Diplomtrainerin Wolf den Posten übernommen. DESG-Präsident Matthias Große, seit September im Amt, bedauerte Wolfs Entscheidung: "Jenny war meine Wunschkandidatin. Ich finde es äußerst schade, dass sie den Weg unserer Konsolidierung und die längst überfällige Etablierung neuer belastbarer Strukturen innerhalb der DESG nicht mit uns gemeinsam weitergehen möchte." Der eingeschlagene "sehr harte und geradlinige Kurs" sei "alternativlos", hieß es in Großes Statement. Die frühere Weltklasse-Sprinterin Wolf bedankte sich für das Vertrauen und wünschte dem "Verband, den Athletinnen und Athleten alles Gute, sportliche Erfolge und Medaillen für die Olympischen Spiele in Peking".

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