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Eisschnelllauf - Berlin:Beckert unverzagt nach Serie von Absagen im Eisschnelllauf

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Berlin (dpa) - Selbst die Absage der in Peking geplanten WM wegen der Corona-Pandemie kann Patrick Beckert nicht schocken. "Ich bin dankbar, dass ich ohne große Einschränkungen trainieren kann", sagte der 30 Jahre alte Erfurter, der zu den wenigen Hoffnungen unter den deutschen Eisschnellläufern auf eine Olympia-Medaille 2022 in Peking zählt. "Ich gehe immer positiv ran und akzeptiere, was ich nicht ändern kann", sagte der dreimalige WM-Dritte über 10 000 Meter der Deutschen Presse-Agentur.

Gemeinsam mit Bruder Pedro spult er täglich sein Trainingsprogramm in der Erfurter Eishalle ab. "Das einzige, was anders ist als sonst, dass ich nicht zu den Weltcups durch die Welt fliege", meinte der Thüringer zur schwierigen Situation ohne Rennen. Bereits vor Wochen waren alle Weltcups dieses Jahres abgesagt worden, kürzlich auch die als Olympia-Test gedachte WM in China im Februar.

Die derzeit einzige Hoffnung auf internationale Rennen sind die EM in Heerenveen am 16./17. Januar und zwei internationale Einzelstrecken-Rennen an den zwei darauffolgenden Wochenenden an gleicher Stelle. Geplant ist in Friesland ein Blase mit strengsten Hygieneauflagen und dem Pendeln der Topsportler ausschließlich zwischen der Thialf-Halle und dem Hotel. "Die Gesundheit steht über allem. Für mich ist wichtig, dass ich zum ursprünglichen Zeitpunkt der WM im Februar in Topform bin - dann weiß ich: Ich bin für Olympia auf richtigem Kurs", unterstrich Beckert.

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