Eiskunstlauf:Paarläufer Savchenko/Massot gewinnen EM-Silber

Savchenko und Massot

Aljona Savchenko aus Chemnitz und Bruno Massot aus Oberstdorf bei ihrer Kür.

(Foto: dpa)

Aljona Savchenko triumphiert mit ihrem neuen Partner. Im Rennrodeln wird Natalie Geisenberger zum dritten Mal Weltmeisterin, auch die Männer feiern einen Sieg.

Eiskunstlauf, Europameisterschaft: Das neue deutsche Top-Paar Aljona Savchenko und Bruno Massot hat bei seiner ersten gemeinsamen EM die Silbermedaille gewonnen. Die fünfmalige Weltmeisterin und ihr französischer Partner mussten in Bratislava nur den russischen Olympiasiegern Tatjana Wolossoschar/Maxim Trankow den Vortritt lassen. Bronze ging an deren Teamkollegen Jewgenija Tarasowa und Wladimir Morosow. Das neu zusammengestellte deutsche Gespann Mari Vartmann und Ruben Blommaert beendete die EM auf Platz acht. Damit hat die Deutsche Eislauf-Union 2017 beim kontinentalen Championat in Ostrau drei Startplätze.

Rennrodeln, WM: Rodel-Olympiasiegerin Natalie Geisenberger (Miesbach) hat zum dritten Mal in Folge den WM-Titel gewonnen. Bei den Heim-Weltmeisterschaften am Königssee setzte sich die 27-Jährige am Samstag vor der Schweizerin Martina Kocher durch, die am Freitag völlig überraschend den Sieg im WM-Sprint eingefahren hatte. Dritte wurde die Russin Tatjana Iwanowa, die Tatjana Hüfner (Friedrichroda) überraschend vom Podest verdrängte. Julia Taubitz (Oberwiesenthal) belegte als drittbeste Deutsche den sechsten Platz, Dajana Eitberger (Ilmenau) wurde nach einem schweren Fehler im zweiten Lauf Letzte.

Auch die Doppelsitzer Tobias Wendl/Tobias Arlt sind zum dritten Mal Weltmeister. Bei der Heim-WM am bayerischen Königssee setzte sich das Duo am Samstag mit mehr als einer halben Sekunde Vorsprung vor den teaminternen Rivalen Toni Eggert/Sascha Benecken durch. Auf den dritten Platz fuhren die Italiener Christian Oberstolz/Patrick Gruber. Für die Olympiasieger Wendl/Arlt war es bereits der zweite WM-Titel auf ihrer Heimbahn. Am Freitag waren sie bereits im erstmals bei einer Weltmeisterschaft ausgetragenen Sprint zu Gold gefahren.

Ski Alpin, Weltcup: Andreas Sander hat beim Heimrennen in Garmisch-Partenkirchen mit Rang acht in der Abfahrt das beste Weltcup-Resultat seiner Karriere eingefahren. Auf der Kandahar war der Westfale am Samstag wie Andrej Sporn aus Slowenien 0,69 Sekunden langsamer als Aleksander Aamodt Kilde. Der Norweger holte den ersten Weltcup-Sieg seiner Karriere vor dem Slowenen Bostjan Kline (+0,22 Sekunden) und dem Schweizer Beat Feuz (+0,24). Thomas Dreßen verpasste nach seiner Verletzungspause als 37. die Punkteränge, Klaus Brandner landete im Fangnetz.

Skisprung, Weltcup: Severin Freund hat durch einen Sturz beim Skisprung-Weltcup im japanischen Sapporo seine Chance auf einen Podestplatz eingebüßt. Der Weltmeister konnte am Samstag seinen Finalsprung auf 133,5 Meter nicht stehen und wurde am Ende Zwölfter. Freund war nach einem leichten Bandscheibenvorfall, den er bei einem Sturz Anfang Januar in Innsbruck erlitten hatte, gerade erst auf die Schanze zurückgekehrt. Der 27-Jährige blieb nach eigener Aussage unverletzt.

Weltcup-Spitzenreiter Peter Prevc feierte mit Sprüngen auf 131,5 und 136,5 Meter seinen achten Saisonsieg. Sein 16 Jahre alter Bruder Domen Prevc wurde Zweiter. Robert Kranjec machte als Dritter den Dreifach-Triumph der Slowenen perfekt. Bester Deutscher war Richard Freitag auf Rang zehn. Der Sachse sprang 123 und 127,5 Meter weit. Stephan Leyhe wurde Elfter, Andreas Wellinger landete auf Rang 13. Andreas Wank kam auf Platz 19. David Siegel schied als 31. aus.

Basketball, NBA: Die Dallas Mavericks um Dirk Nowitzki haben in der nordamerikanischen Profiliga NBA einen mühelosen Heimsieg geschafft. Beim 91:79 gegen die Brooklyn Nets erhielt der 37-jährige Würzburger, der zuletzt beim 107:127 gegen Meister Golden State Warriors geschont worden war, angesichts des klaren Spielverlaufs einige Pausen und kam in 28 Minuten Spielzeit auf zwölf Punkte und acht Rebounds. Sieggaranten für die Mavericks waren am Freitagabend Chandler Parsons (19 Punkte, zehn Rebounds) und Zaza Pachulia (17 Punkte, zwölf Rebounds). Mit 27 Siegen und 22 Niederlagen bleibt Dallas Sechster in der Western Conference.

Einen weitere Bestmarke erreichte LeBron James. Beim 114:106-Erfolg von Vizemeister Cleveland Cavaliers bei den Detroit Pistons durchbrach der 31-Jährige dank seiner 29 Punkte als jüngster Spieler in der Liga-Geschichte die Marke von 26 000 Zählern. Der viermalige Liga-MVP rollt die Rangliste der erfolgreichsten Punktejäger weiter mit großen Schritten von hinten auf. Derzeit liegt James mit 26 005 Punkten auf Rang 17, bis zu Hakeem Olajuwon auf Platz zehn sind es weniger als 1000 Punkte. Nowitzki ist mit 28 888 Punkten Sechster.

Leichtathletik, Sprint: Julian Reus hat den 27 Jahre alten deutschen Hallenrekord über 60 Meter eingestellt. Am Freitag lief Reus beim Abendsportfest in Erfurt die 60 Meter in 6,53 Sekunden - so schnell, wie dies bislang einzig dem Berliner Sven Matthes gelungen war. Damals, am 13. Februar 1988, war Reus, 27, noch nicht einmal geboren. Gleichzeitig schob sich Reus auf Platz zwei der Weltjahresbestenliste 2016 hinter Reza Ghasemi (Iran/6,52). Reus ist damit deutscher Rekordhalter in der Halle und im Freien, über die 100 Meter im Freien hatte er 2014 in 10,05 Sekunden die Bestmarke gesetzt. "Ich bin mehr als zufrieden. Rekord zu Hause, das ist ein Traum. Ich denke, dass ich auf einem guten Weg zu Olympia in Rio bin", sagte Reus, der am Abend auch die 200 Meter in 21,02 Sekunden gewann.

Fußball, Primera Division: Der Fußball-Weltverband Fifa hat die einjährigen Transfersperren gegen die spanischen Spitzenklubs Real Madrid und Atlético Madrid provisorisch ausgesetzt. Dies bestätigten die Teams aus der spanischen Hauptstadt. Beide hatten zuvor gegen die am 14. Januar verhängte Sperre Einspruch eingelegt. So lange die Einsprüche nicht verhandelt sind, dürfen beide Klubs Transfers tätigen - sollte bis dahin kein endgültiges Urteil gefällt sein, könnten auch im Sommer neue Spieler verpflichtet werden. Ursprünglich hätten Real und Atlético nur bis zum Ende der aktuellen Transferperiode am 1. Februar um 23.59 Uhr einkaufen dürfen - danach hätten sie ein Jahr lang ohne neue Spieler auskommen müssen.

Die Fifa-Disziplinarkommission hatte die Sperren gegen die beiden Stadtrivalen Atlético und Real mit diversen Verstößen gegen die Transferbestimmungen bei minderjährigen Spielern begründet. Die Spitzenklubs waren daraufhin mit zahlreichen prominenten Spielern in Verbindung gebracht worden, die noch in diesem Winter nach Spanien wechseln könnten. Unter anderem Bayern Münchens Stürmer Robert Lewandowski wurde als Kandidat bei Real gehandelt.

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