Eiskunstlauf:Erlösung in Boston

Die Zweifel waren groß, als Aljona Savchenko nach der Olympia-Enttäuschung ihre Karriere fortsetzte. Nun gewinnt sie mit ihrem neuen Partner Bruno Massot auf Anhieb WM-Bronze.

Von René Hofmann, Boston/München

Nein, diese Medaille war keine Selbstverständlichkeit. Entsprechend euphorisch fiel der Jubel aus, als am Samstagabend das Endergebnis der Paarlauf-Entscheidung bei der Eiskunstlauf-WM in Boston feststand. Erster, mit 231,99 Punkten: Meagan Duhamel/Eric Radford aus Kanada. Zweiter, mit 224,47 Zählern: Sui Wenjing/Han Cong aus China. Eine echte Überraschung aber waren die Drittplatzierten: Aljona Savchenko und Bruno Massot. 216,17 Punkte erlief sich die eingebürgerte Ukrainerin mit ihrem neuen Eis-Partner, dem 27 Jahre alten Franzosen, der wegen seines Nationenwechsels 18 Monate lang keinen Wettkampf hatte bestreiten dürfen. Bronze beim ersten gemeinsamen Auftritt auf der ganz großen Bühne: Schon das alleine wäre erstaunlich gewesen. Nach all dem, was die beiden hinter sich haben, war es aber mehr als erstaunlich.

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