Lausanne (dpa) - Der Eislauf-Weltverband ISU hat die wichtigsten internationalen Wettbewerbe im Eiskunstlauf, Eisschnelllauf und Shorttrack angesichts der Entwicklungen der Corona-Pandemie abgesagt.
Darunter fallen auch das für Dezember geplante Grand-Prix-Finale der Eiskunstläufer und die Weltcups der Shorttracker in Südkorea und China. In beiden Sportarten sollten die Wettkämpfe in Peking (Eiskunstlauf vom 10. bis 13. Dezember und Shorttrack vom 18. bis 20. Dezember) als Testrennen für die Olympischen Winterspiele 2022 gelten.
Die ISU will nun in Absprache mit allen Beteiligten und unter Berücksichtigung der Pandemie-Entwicklungen eine Neuplanung der olympischen Testveranstaltungen vornehmen. Sie soll zu einem späteren Zeitpunkt mitgeteilt werden.
Zuvor hatte die ISU bereits die ersten vier Weltcups im Eisschnelllauf abgesagt. Als Alternative lag dem Council ein Vorschlag aus den Niederlanden vor, wonach in einer „Blase“ an drei aufeinanderfolgenden Wochenenden internationale Rennen mit entsprechendem Hygiene-Konzept veranstaltet werden sollten.
Eine Arbeitsgruppe kam zu dem Schluss, dass das so genannte Hub-Konzept im Prinzip eine gültige Option sei, um Skatern die bestmöglichen Möglichkeiten für einen internationalen Wettbewerb zu bieten. Da aber wichtige ISU-Mitglieder Bedenken anmeldeten, zu den Wettkämpfen anzureisen, entschied der Council, dass die Umsetzung des Konzepts im November/Dezember verfrüht wäre. Nun sollen bis Anfang 2021 Möglichkeiten geprüft werden, ob das Konzept durchführbar sei.
© dpa-infocom, dpa:200930-99-775508/2